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Wie definiert man süß?

Ein süßes Mädchen mit großen Augen
Ein süßes Mädchen mit großen Augen
Ob süße Babys, niedliche Tierkinder oder Schokolade, der Begriff süß ist praktisch allgegenwärtig und im täglichen Leben anzutreffen. Deshalb definiert man die Bezeichnung süß im entsprechenden Kontext, wie zum Beispiel das liebliche Äußere eines Menschen, eines Tierbabys oder auch die Geschmackswahrnehmung beim Nahrungsverzehr.

Süß kann unterschiedlich definiert werden

"Oh, wie süß" - bestimmt erinnern Sie sich an einen Moment, in welchem Sie sich am Anblick eines niedlichen Babys, eines kleinen Kindes oder eines Tierkindes erfreut haben. In diesem Zusammenhang definiert man süß auch als niedlich, reizend, lieblich, sympathisch, entzückend oder goldig.

  • Bei Betrachtung eines süßen Menschen oder eines niedlichen Tieres spielt das sogenannte Kindchenschema eine große Rolle, dessen Merkmale bedeutsam bei der Aufzucht von Nachwuchs sind.
  • Besonders niedliche Lebewesen, die dem Reiz des Kindchenschemas entsprechen, werden mit extremer Fürsorge, mehr Schutz und weniger Aggressivität bedacht.
  • Aber auch erwachsene Frauen werden oft als süß bezeichnet, wenn sie im Gesicht kindchenhafte Prägungen aufweisen. Doch worauf ist die niedliche und sympathische Ausstrahlung zurückzuführen, die bezeichnend für das sogenannte Kindchenschema ist?
  • All jene Menschen und Tiere, die Ihnen entzückend süß erscheinen, weisen spezielle Eigenschaften auf, die sie gemeinsam haben: einen verhältnismäßig großen Kopf; große, runde Augen, eine dominante Stirn, eine relativ kleine Nase, rundliche Wangen, ein kleines Kinn sowie einen zierlichen Unterkiefer.
  • Eigenschaften, die als süß bezeichnet werden, finden Sie jedoch nicht nur bei Mensch und Tier, sondern auch in der Welt der Comics und Mangas (große Kulleraugen). Auch hier lösen Merkmale des Kindchenschemas beim Betrachter positive Emotionen aus.

Süßes auf der Zunge schmecken

Die Bezeichnung süß spielt aber auch in der Geschmackswahrnehmung eine wichtige Rolle. In diesem Kontext steht süß für süßlich, zuckrig, zuckersüß, verzuckert, überzuckert und gezuckert. Hier wird süß als die sinnliche Wahrnehmung chemischer Reize definiert, wie zum Beispiel dem Schmecken von Zuckerverbindungen aus der Nahrung.

  • Auf Ihrer Zunge befinden sich zahlreiche Geschmacksknospen, mit denen Sie die vier Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter schmecken. Hinzu kommt umami, als neue fünfte Geschmacksrichtung, die den typischen Fleischgeschmack bezeichnet und auf besonders herzhafte, eiweißhaltige Nahrungsmittel hinweist.
  • Wussten Sie, dass ein Erwachsener etwa 5000 Geschmacksknospen besitzt und es bei einem Säugling beinahe doppelt so viele sind? Diese bilden sich jedoch im Laufe der Zeit zurück.
  • So haben es die Gene des Menschen ziemlich clever eingerichtet, dass besonders Babys und kleine Kinder auf süß konditioniert sind, um sie vor möglichen Gefahren aus der Natur zu bewahren, wie zum Beispiel bitter schmeckende, giftige Früchte und Pflanzen.
  • Allerdings kann süßer Geschmack im Laufe des Lebens auch negativ konditioniert werden. Wird der Geschmack im Baby- und Kleinkindalter durch eine besonders zuckerreiche Ernährung geprägt, bleibt dieser meist auch in späteren Lebensjahren bestehen und kann später Übergewicht begünstigen.

Geben Sie daher übermäßig gesüßten Nahrungsmitteln und Getränken mit Haushaltszucker nur einen geringen Raum und bevorzugen Sie lieber süße Früchte aus der Natur.

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