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Wasserpocken - das sollten Sie wissen

Wasserpocken sind eine typische Kinderkrankheit.
Wasserpocken sind eine typische Kinderkrankheit.
Windpocken werden umgangssprachlich auch Wasserpocken genannt. Von dieser stark ansteckenden Krankheit sind hauptsächlich Kinder betroffen, aber auch Erwachsene können sich anstecken. Eine Komplikation, die nach den Wasserpocken auftreten kann, ist die Gürtelrose.

Wissenswertes über Wasserpocken

  • Die Wasserpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus übertragen.
  • Noch vor einigen Jahrzehnten zählten die Wasserpocken zu den typischen Kinderkrankheiten. Je nachdem wie alt Sie sind, sind Sie wahrscheinlich auch erkrankt oder zählen bereits zu der Generation, die gegen Windpocken geimpft wurde.
  • Wasserpocken sind sehr stark ansteckend. Sie können eigentlich nicht viel tun, um sich oder Ihr Kind vor dem Virus zu schützen. Zum einen werden die Viren durch Husten, Niesen oder ähnliches übertragen, zum anderen kann das Varizella-Zoster-Virus durch die Luft fliegen und sich so verbreiten.
  • Da die Krankheit bereits ansteckend ist, obwohl man noch keine Symptome am Erkrankten sieht, ist es unter Umständen schwer für Sie, betroffene Personen zu meiden.
  • Sind Sie oder Ihr Kind aber gesund und das Immunsystem stark genug, brauchen Sie vor den Wasserpocken in der Regel keine Angst zu haben, da schwere Komplikationen nur sehr selten auftreten.
  • Anders sieht es aus, wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist. Haben Sie Krebs, befinden sich in einer Behandlung mit Cortison oder haben eine chronische Erkrankung, verläuft die Krankheit eventuell stärker und Komplikationen treten auch.
  • Sind Sie schwanger, müssen Sie ebenfalls sehr vorsichtig sein, da das Leben Ihres ungeborenen Kindes bei einer Ansteckung gefährdet wäre. Je nach Zeitpunkt der Ansteckung kann auch Ihr Leben bedroht sein.
  • Zwar ist es selten, aber auch als Erwachsener können Sie an Windpocken erkranken, die dann oft schwerer verlaufen als im Kindesalter. So kommt es bei Erwachsenen zu stärkeren Hauterscheinungen und einem größeren Risiko für Komplikationen: Hirnhautentzündungen, Lungenentzündungen und Infektionen der Leber sind möglich.
  • Haben Sie die Krankheit einmal durchlebt, können Sie im Allgemeinen kein zweites Mal erkranken.

Die Windpocken erkennen

  • Hat sich Ihr Kind angesteckt, bemerken Sie erst einmal nichts davon. Nach durchschnittlich zwei Wochen zeigt Ihr Kind dann leichte Grippesymptome.
  • Am gesamten Körper bilden sich dann Bläschen, die aufplatzen und eine Kruste bilden. Da sich diese Hauterscheinungen in den verschiedenen Stadien zeigen, spricht man von einem „Sternenhimmel“.
  • Die Bläschen jucken teilweise sehr stark. Wenn Sie Ihr Kind mit Hilfe von Ablenkung oder Arzneimitteln daran hindern können, an den Wasserpocken zu kratzen, heilen die Bläschen ohne Narben ab.
  • Zwar sind Sie beziehungsweise Ihr Kind nach einer solchen Infektion gegen die Wasserpocken immun, die Viren verbleiben jedoch in Ihrem Körper und setzen sich an Rückenmarksnerven fest, wo sie quasi unbemerkt eine Art Winterschlaf halten.
  • Ist Ihr Immunsystem im Erwachsenenalter durch Stress, Krankheiten oder andere Umstände geschwächt, können die Viren erwachen und eine Gürtelrose auslösen, bei der das Nervengewebe sich entzündet.
  • Je nachdem, welcher Nervenstrang betroffen ist, zeigt sich die Erkrankung an einem Hautbereich, der vom Nerv versorgt wird.
  • An diesem Hautbereich spüren Sie starke Schmerzen, Sie fühlen sich müde und abgeschlagen. Daraufhin bilden sich am entsprechenden Hautareal gefüllte Bläschen, die aufbrechen und abheilen. Da diese Bläschen häufig gürtelförmig gruppiert sind, spricht man von der Gürtelrose. Nach etwas zwei bis vier Wochen ist die Gürtelrose überstanden.
  • Kinder und Erwachsene, die noch nicht an den Wasserpocken erkrankt sind oder keine Impfung erhalten haben, können sich über die Gürtelrose anstecken, da der Virus sich im Inhalt der aufbrechenden Bläschen befindet.
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