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Was tun gegen einen Bluterguss?

Bei einem Bluterguss kann man einiges tun, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen.
Bei einem Bluterguss kann man einiges tun, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen.
Blaue Flecken zählen sicherlich zu den häufigsten Verletzungen, die wir uns im Alltag zuziehen. Ein Bluterguss – vom Mediziner Hämatom genannt – entsteht durch das Einreißen eines oder mehrerer kleiner Gefäße mit anschließender Einblutung ins umliegende Gewebe. Je oberflächlicher die Einblutung ist, desto besser ist der Bluterguss sichtbar. Durch den Abbau der Blutrückstände ändert sich die Farbe von rot nach blau zu braun-grün und schließlich gelb. Dabei sind blaue Flecken in den meisten Fällen harmlos und es gibt einiges, was man tun kann, um sie selbst zu behandeln.

Was Sie benötigen:

  • Kalte Umschläge oder Eispackungen
  • Evtl. Tuch
  • Evtl. Apfel-, Obstessig, essigsaure Tonerde oder Meerrettich
  • Evtl. Salbe

Das sollten Sie sofort gegen einen blauen Flecken tun

Sobald man sich gestoßen oder anderweitig verletzt hat, kann man vieles tun, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen.

  • Als Sofortmaßnahme gegen einen Bluterguss sollte man die betroffene Stelle möglichst sofort komprimieren und anschließend für etwa 10 bis 15 Minuten kühlen, z.B. mit einem kalten Umschlag oder Eispackungen. Durch die Kälte kann sich das verletzte Blutgefäß leichter zusammenziehen und so die Blutung zum Stillstand kommen. Bei der Anwendung von Eispackungen sollten Sie jedoch die Haut zuerst mit einem Tuch abdecken, da es sonst zu einem Kälteschaden auf der Haut kommen kann. Wenn Sie unter Durchblutungsstörungen leiden, sollten Sie beim Kühlen mit Eis vorsichtig sein und besser auf kühlende Salben zurückgreifen.
  • Nach einigen Tagen kann die verletzte Stelle jedoch leicht gewärmt werden. Das fördert die Durchblutung und erleichtert damit den Abtransport von Blutrückständen.
  • Wenn möglich sollte man die betroffene Stelle hoch lagern, so dass der Blutfluss erschwert wird.
  • Vermeiden Sie es, in den ersten Tagen nach der Verletzung die Stelle zu sehr zu belasten.
  • Im weiteren Verlauf können Sie den blauen Fleck regelmäßig mit Umschlägen behandeln, um die Heilung zu beschleunigen. Dabei haben sich z.B. Apfel- oder Obstessig, essigsaure Tonerde oder eine Mischung aus Essig und Meerrettich bewährt.
  • In den Apotheken sind verschiedene Gels und Salben zur Behandlung blauer Flecken erhältlich. Inhaltsstoffe wie etwa Hirudin und Heparin beschleunigen das Auflösen des Blutergusses. Sie können aber auch Salben mit Arnika verwenden. Diese wirken gegen Entzündungen und Schwellungen und sind schmerzlindernd.

Wann bei einem Bluterguss zum Arzt?

Auch wenn man vieles tun kann, um einen Bluterguss selbst zu behandeln, gibt es einige Situationen, in denen man einen Arzt konsultieren sollte:

  • Normalerweise ist es nicht notwendig, mit einem Bluterguss einen Arzt aufzusuchen, denn für gewöhnlich heilt er innerhalb von spätestens zwei bis drei Wochen vollständig ab. Ist das Hämatom jedoch sehr groß und besteht eine starke Schwellung, so kann es z.B. die Funktion von Muskeln und Gelenken beeinflussen oder sich abkapseln.
  • Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man sich den Kopf gestoßen hat. Gefährlich sind hierbei vor allem innere Blutungen, die einen starken Druck auf das Gehirn ausüben können.
  • Gehen Sie bitte auch zum Arzt, wenn Sie immer wieder und scheinbar ohne äußeren Anlass blaue Flecken bekommen. Hier kann eventuell eine Gerinnungsstörung vorliegen, die unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte.
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