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Was ist ein abstraktes Namenwort?

Was ist ein abstraktes Namenwort?2:42
Video von Lars Schmidt2:42

Nicht jedes Objekt, für das die deutsche Sprache einen Begriff hat, ist für Sie sichtbar oder greifbar. Begriffe wie etwa die Fantasie werden deshalb als abstraktes Namenwort bezeichnet. Welche anderen Beispiele gibt es noch und woran können Sie eigentlich erkennen, wann es sich um einen abstrakten Begriff handelt und wann nicht?

Ein abstraktes Namenwort ist nicht greifbar

Ein Namenwort ist ein anderes Wort für den grammatikalisch korrekten Begriff der Wortart eines Substantivs. Ein synonymer Begriff hierfür ist das Nomen. Als Namenwort werden im Grunde alle Lebewesen, Sachen und Gegenstände bezeichnet, so etwa der Hund, der Tisch, das Kind oder auch die Fantasie und das Glück. 

  • Substantive werden jedoch unterschieden nach abstrakten und konkreten Begrifflichkeiten. Der Unterschied zwischen beiden Gruppen besteht darin, dass abstrakte Nomen im Gegensatz zu konkreten Nomen zwar existent, aber nicht greifbar sind.
  • Zusammengefasst lässt sich sagen, dass all jene Namenworte zu den abstrakten gehören, die Sie nicht anfassen können und die auch mit den anderen menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar sind. Sie können sie nicht fühlen und genauso wenig sehen, hören, riechen oder schmecken. Ein abstraktes Nomen ist dementsprechend ein nicht gegenständliches Objekt. Es existiert zwar, ist jedoch immateriell.

Das genaue Gegenteil des abstrakten Nomens ist das konkrete Nomen. Hierbei handelt es sich um Begriffe, die mit den menschlichen Sinnen erfasst werden können, also gegenständlich existent und dementsprechend greifbar sind. 

Einige Beispiele für abstrakte und konkrete Nomen

  • Unter ein abstraktes Namenwort lässt sich im Grunde jedes Gefühl einordnen. Gefühle wie Liebe, Hass, Angst oder Trauer können Sie nicht sehen, nicht greifen und auch mit Ihren anderen Sinnen nicht erfassen. Trotz allem wird niemand abstreiten, dass diese Begriffe existieren. Denken Sie in der Liste der abstrakten Nomen zum Beispiel auch an alle Wochentage und Monate, welche nicht dinglich sind. 
  • Nomen oder Sunstantive sind Hauptwörter. Die können dekliniert und mit einem Artikel versehen …

  • Auch solche Dinge wie Gerechtigkeit, Gesetz oder Frieden zählen genauso zu den nichtdingbaren Substantiven wie beispielsweise die Fantasie, die Seele, Träume oder andere geistige Konzepte eines Menschen. Ebenso lässt sich hier als Beispiel die Demokratie nennen. Selbstverständlich existiert Demokratie und wird von Ihnen jeden Tag erlebt, aber es gibt keine Möglichkeit, sie als dingbares Objekt greifbar zu machen.

Zu den konkreten Substantiven zählen beispielsweise ein Hund, ein Auto, ein Kleidungsstück und alle anderen gegenständlichen Dinge, die definitiv immer in materieller Form vorliegen und für Sie greifbar sind.