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Warzen beim Hund richtig erkennen & behandeln

Nahaufnahme zwei Hundepfoten auf dem Asphalt liegend
Nahaufnahme zwei Hundepfoten auf dem Asphalt liegend © Engin Akyurt Engin Akyurt / www.pexels.com
Warzen beim Hund sind meist nicht gefährlich und müssen auch nicht therapiert werden. Mehrheitlich verschwinden diese innerhalb weniger Wochen ohne Behandlung wieder. In manchen Fällen sitzen diese Hautwucherungen aber ungünstig auf der Haut und können Hunde beim Fressen oder Laufen stören.

Welche Arten von Warzen gibt es beim Hund?

Haben Hunde Warzen, so haben diese in der Regel kein einheitliches Erscheinungsbild. Denn Warzen beim Hund können auf unterschiedliche Arten und Weisen in Erscheinung treten. Warzen beim Hund werden meist durch das Papillomvirus ausgelöst. Das Papillomvirus befällt die Haut und Schleimhaut des Hundes, verändert die DNA der Zellen und sorgt für Wucherungen auf der Haut. Das führt im Allgemeinen zu unschönen Hautveränderungen. Um Warzen von bösartigen Tumoren zu unterscheiden, empfiehlt es sich, diese unbedingt von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.

Verschiedenen Arten von Warzen beim Hund:

  • Virusbedingte Papillome treten meist bei Hunden mit einem geschwächtem Immunsystem sowie bei Welpen und vorwiegend jungen Hunde auf. Bei älteren Hunden hingegen treten Papillome nur vereinzelt auf.
  • Invertierte Papillome können alle Altersgruppen von Hunden betreffen. Sie sind ca. 1 - 2 Zentimeter groß und treten entweder einzeln oder in Gruppen auf. Sie verfügen über eine feste Struktur mit einer zentralen Öffnung.

Sind Hundewarzen gefährlich?

Mehrheitlich sind Warzen beim Hund völlig ungefährlich. Sie verschwinden meist nach einer gewissen Zeit wieder. Dennoch - auch eine kleine Warze kann unter Umständen dem Hund große Probleme bereiten. Beispielweise, wenn die Warze größer wird oder es sich bei einer Warze gar um einen Tumor handeln sollte.

Wie kann man Warzen voneinander unterscheiden?

Wer Laie ist, kann in der Regel keinen eindeutigen Unterschied zwischen einer Warze und einem Tumor bei einem Hund erkennen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie beim Kraulen oder Streicheln Ihren Hund sorgfältig abtasten. Schon um Veränderungen in Form von Knoten zu entdecken.

Was kann man gegen Warzen beim Hund tun?

Wollen Sie Warzen bei Ihrem Hund selbst behandeln, nutzen Sie dazu am besten ein Wattepad oder Wattestäbchen. Damit können Sie z. B. Rizinusöl gezielt auf die Warzen auftragen. Meist können Sie schon nach einer Woche ein deutliches Schrumpfen dabei feststellen. Nach der Behandlung mit Rizinusöl sollte eine Warze beim Hund vollständig verschwinden.

Beim Tierarzt wird der Hund in eine kurze Narkose versetzt, um einzelne oder auch mehrere Warzen problemlos und sicher entfernen zu können. Die von Warzen besetzten Stellen werden zuvor rasiert und anschließend wird die Warze mit einem Skalpell herausgeschnitten.  Auch durch eine Vereisung des Gewebes können Warzen entfernt werden.

Warzen beim Hund sind mehrheitlich kleine gutartige Hauttumore. Sie entstehen durch Viren und sind bei Hunden ein weit verbreitetes Phänomen. In der Regel stören sie den Hund aber nicht. Dennoch - wenn Warzen im Augenbereich auftreten, sollten Sie diese von einem Tierarzt fachgerecht entfernen lassen. Nur ein Tierarzt kann harmlose Warzen von bösartigen Tumoren unterscheiden.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
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