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Warum scheiterte die Revolution 1848/49?

In einer letzten Schlacht brachten militärische Truppen die Revolution 1848/49 zum Erliegen.
In einer letzten Schlacht brachten militärische Truppen die Revolution 1848/49 zum Erliegen.
Die deutsche Revolution 1848/49 startete mit dem Vorbild der Französischen Revolution. Doch leider scheiterte sie im Gegensatz zum Vorbild im April 1849 endgültig in einer Schlacht.

Hintergründe zur Revolution 1848/49

  • Die deutsche Revolution von 1848/49 scheiterte aus verschiedenen Gründen. Zum Hintergrund muss gesagt werden, dass die Revolution als Unabhängigkeitsbewegung gegen die Restauration war, die die damaligen Herrscherhäuser durchziehen wollten. Somit war es eine Bewegung des Volks gegen die Aristokratie.
  • Anfänglich erreichte die Bewegung sichtliche Erfolge: So wurden in den Einzelstaaten sogenannte Märzkabinette, also kleine, liberale Regierungen einberufen, die Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung durchführten. Des Weiteren wurde die Pressezensur aufgehoben und die Bauernbefreiung vollzogen.
  • Zum Ende des Jahres 1848 hin geriet die Bewegung jedoch ins Schwanken. Juli 1849 scheiterte sie dann ganz beim Versuch einen einheitlichen Nationalstaat zu gründen, da Truppen aus Österreich und Preußen die Aktivisten mit Gewalt niederschlugen.

Gründe, warum die Bewegung scheiterte

  • Die Revolution 1848/49 scheiterte im Vorfeld an mehreren Gründen. Als die österreichischen und preußischen Militärtruppen die Aktivisten besiegten, war die Bewegung beendet. Im Vorfeld gab es mehrere Faktoren, die das Scheitern bedingten.
  • Zum einen verlor die Bewegung an Mitstreitern, da sich die Bauern von ihr abwandten. Sie bildeten eine große Gruppe mit vielen Mitgliedern mit eigenen Forderungen. Sie wollten ihre soziale Situation verbessern. Allerdings waren ihre Forderungen für die Liberalen und Demokraten in der Bewegung uninteressant. Ohne sie standen die Liberalen und Demokraten alleine da.
  • Zum anderen hatten die liberalen und demokratischen Anhänger der Bewegung keinen Hinterhalt bei dem Bürgertum. Dieses war zufrieden mit der wirtschaftlichen und sozialen Lage. Außerdem standen sie der Revolution eher kritisch gegenüber, da sie Angst hatten, dass sich ihre gute Lage zum Schlechten verändern könnte.
  • Des Weiteren gab es bei der Gruppe der konservativen und liberalen Anhänger keine Homogenität, die die Bewegung hätte vorantreiben können. Sie hätten als Kämpfer der Bewegung eine Einheit mit gemeinsamen Zielen und Forderungen sein müssen, um sie voranzutreiben. Allerdings gab es unter ihnen unterschiedliche Sichtweisen und Forderungen, die zu Konflikten und keinen Zusammenhalt nach außen führten.
  • Ein weiterer Grund, warum die Bewegung 1948/49 scheiterte, war, dass sie an keinem zentralen Schauplatz stattfand. Die Aktivisten waren in verschiedenen Staaten, was die Organisation und Planung der Bewegung erschwerte. So fanden an unterschiedlichen Orten statt, was der Bewegung an Energie nahm und ihre Forderungen gingen unter.
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