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Wann bekommt man einen blauen Brief? - Wissenswertes

Wer in der Schule aufpasst, muss keinen blauen Brief fürchten.
Wer in der Schule aufpasst, muss keinen blauen Brief fürchten.
Wenn man eine schriftliche Vorwarnung in Form eines blauen Briefes bekommt, ist das immer unangenehm. Wann müssen Sie damit rechnen, dass Sie, beziehungsweise Ihre Eltern, Post von der Schule bekommen? Und was können Sie tun, wenn der blaue Brief da ist?

Wann man eine Verwarnung bekommt

Mit einem blauen Brief werden die Eltern vorgewarnt, dass die Versetzung Ihres Kindes in die nächste Jahrgangsstufe gefährdet ist.

  • Sie müssen befürchten, dass Ihre Eltern einen blauen Brief bekommen, wenn Sie auf dem Halbjahreszeugnis noch nicht versetzungsgefährdet waren, sich Ihre Leistungen im zweiten Halbjahr jedoch so verschlechtert haben, dass die Versetzung nun gefährdet sein könnte.
  • Die Versetzung ist gefährdet, wenn man in mehreren Fächern auf einer Fünf, oder in einem Fach auf einer Sechs steht, und man diese schlechten Noten nicht mit guten Noten in anderen Fächern ausgleichen kann.
  • Für eine Gefährdung der Versetzung reicht es auch aus, wenn Sie in mehreren Fächern gerade auf einer schlechten Vier stehen und die Lehrkräfte befürchten, dass aus diesen Vieren am Ende des Jahres eine Fünf werden könnte. Nehmen Sie die Warnung ernst! Man bekommt keinen blauen Brief, wenn alles nur halb so wild ist.
  • Wenn Sie schon zum Halbjahreszeugnis versetzungsgefährdet waren und Ihre Eltern schon zu diesem Zeitpunkt darüber informiert worden sind, erhalten Sie keinen weiteren blauen Brief, es sei denn, es gibt nun andere Fächer, in denen Sie sich verschlechtert haben.
  • Wann genau ein blauer Brief von der Schule geschickt werden muss, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. In allen Bundesländern müssen blaue Briefe bei Minderjährigen an die Erziehungsberechtigten geschickt werden. Wenn Sie volljährig sind, bekommen entweder Sie selbst den blauen Brief, oder das Schulgesetz Ihres Bundeslandes sieht keine blauen Briefe an Volljährige vor.

Wenn Sie den blauen Brief erhalten haben

  • Schreiben Sie sich grundsätzlich alle Noten auf, die Sie im Laufe des Schuljahres bekommen. So behalten Sie den Überblick über Ihre Leistungen und Ihren Noten. Informieren Sie auch Ihre Eltern regelmäßig über Ihren Notenstand, so können Sie frühzeitig gegensteuern, bevor Ihre Noten zu schlecht werden.
  • Wenn Sie absehen können, dass Sie vermutlich einen blauen Brief bekommen, sprechen Sie mit Ihren Eltern darüber - dann sind sie nicht überrascht, wenn die Vorwarnung im Briefkasten liegt.
  • Bleiben Sie ruhig! Ein blauer Brief ist kein Weltuntergang! Besprechen Sie in Ruhe gemeinsam mit ihren Eltern und den betroffenen Fachlehrern Ihren Leistungsstand und Ihre Perspektiven. Ist es wahrscheinlich, dass Sie nicht versetzt werden? Wann ist ein Schulwechsel anzuraten?
  • Sprechen Sie mit Ihrem Fachlehrer über die Gründe für Ihre schlechten Noten. Überlegen Sie gemeinsam, was Sie tun können, um Ihr Zeugnis doch noch zu retten. Vielleicht hilft eine Sonderaufgabe, ein Referat oder eine andere besondere Leistung.
  • Überlegen Sie, wo Sie Hilfe bekommen können. Nachhilfe durch ein Institut oder einen Privatlehrer hat schon viele Versetzungen gerettet.
  • Wenn alles nichts hilft: Versuchen Sie Ihr Sitzenbleiben positiv zu sehen. Manche Schulkarriere bekommt nach einer Ehrenrunde kräftig Aufwind. Sie bekommen die Gelegenheit, den Stoff dieser Jahrgangsstufe ein zweites Mal gründlicher zu lernen. Vielleicht schließen Sie dieses Mal mit guten Noten ab, und schaffen die Klasse nicht nur „gerade so“.
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