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Wäsche entfärben - so klappt's

Auch die beste Hausfrau hat schon einmal eine Wäsche verfärbt.
Auch die beste Hausfrau hat schon einmal eine Wäsche verfärbt.
Eine einzelne rote Socke in einer Trommel mit weißer Wäsche sorgt für einen unangenehmen rosa Farbstich - man sieht diese Szene oft in der Produktwerbung und sie ereignet sich tatsächlich Tag für Tag in vielen Haushalten. Wie kann man die Wäsche entfärben, so dass die verfärbte Wäsche ihre Ursprungsfarbe zurück bekommt?

Was Sie benötigen:

  • Heißentfärber
  • Kaltentfärber
  • Bleiche
  • eventl. Geschirrspül-Tab

Weiße  und bunte Kleidung entfärben

  • Klassische Entfärber gibt es im Handel zu kaufen. Sie nennen sich Universalentfärber (oder Heißentfärber) und eignen sich für Weißwäsche. Die Wäsche wird mit der höchstmöglichen Temperatur unter Zugabe des Entfärbers gewaschen und muss danach gründlich gespült werden. Erst in einem weiteren Waschgang wird die verbliebene Restfarbe wirklich ausgespült. Unterlassen Sie dies, besteht die Gefahr, dass die Farbe mit Sauerstoff reagiert und die Wäsche wieder einfärbt. Für bunte Wäsche gibt es entsprechende Kaltentfärber.
  • Bleichmittel wir Klorix eignen sich ebenfalls für weiße Wäsche und sind sehr effektiv. Nachteilig ist, dass das Gewebe stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Die verfärbte Wäsche sollte deshalb nur so lange wie unbedingt nötig mit der Bleiche in Berührung kommen. Man kann sie beispielsweise in das Vorwaschprogramm geben und die Wäsche danach normal im Hauptwaschprogramm waschen. Wahlweise können Sie Ihre verfärbte Wäsche auch mit einer Bleiche einweichen.
  • Neue Kleidungsstücke sind ungewaschen meist nicht farbecht. Erst nach einigen Wäschen geben sie kaum oder keine Farbe mehr ab. Spülen Sie überschüssige Farbe mit Essigwasser heraus, danach können Sie das Kleidungsstück beruhigt mit anderer, ähnlich gefärbter Kleidung waschen.
  • Durch die Benutzung von Colorwaschmittel wird Verfärbungen vorgebeugt. Es enthält sogenannte Verfärbungsinhibitoren, die im Wasser gelöste Farbstoffe umhüllen, so dass sie keine anderen Wäschestücke verfärben können. Wird zuviel Farbstoff ausgelöst, sind diese jedoch überfordert.

Hausmittel gegen Verfärbungen der Wäsche

  • Als Hausmittel finden häufig Geschirrspül-Tabs oder Gebissreiniger Anwendung. Einfach dem Hauptwaschgang zufügen, mit etwas Glück lässt sich der Farbstich so entfernen. Nach dieser Prozedur sollten Sie die Wäsche wie beim klassischen Entfärben in einem Kurzwaschgang von Rückständen befreien, auf die die Haut empfindlich reagieren könnte.
  • Im Handel erhältliche Farb- und Schmutzfangtücher haben kaum eine Funktion, das hat die Stiftung Warentest nachgewiesen. Diese Investition lohnt sich also nicht.
  • Wichtig: Verfärbte Textilien sollten noch in feuchtem Zustand wieder entfärbt werden, so ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass die Entfärbeprozedur gelingt. Ist die Wäsche noch feucht, genügt in einem nächsten Waschgang oft die Zugabe von Fleckensalz oder einer Bleiche um die Verfärbungen wieder auszuwaschen.
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