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Vorschriften zur Schafhaltung - Wissenswertes

Die Schafhaltung ist nicht immer einfach.
Die Schafhaltung ist nicht immer einfach. © siepmannH / Pixelio
Sieht man im Urlaub Schafe auf der Straße herumlaufen, so denkt man schnell, dass Schafhaltung eine sehr einfache Angelegenheit ist. Dieser Eindruck täuscht jedoch, da aus tierschutzrechtlicher Sicht einige Vorschriften zur Schafhaltung ins Leben gerufen wurden.

Informationen über Schafe

Obwohl man Schafe mittlerweile in jedem Land antreffen kann, benötigen die Tiere ein warmes und trockenes Klima. Dies bedeutet, dass sich diese Tierart im Süden oder in einigen Bereichen im Norden am wohlsten fühlt. Sollten Sie im regenreichen und kalten Deutschland Schafe halten wollen, so sollten Sie diesen Tieren zuliebe in jedem Fall die gesetzlichen Vorschriften beachten.

  • Beachten Sie ferner, dass Schafe Wiederkäuer sind und aus diesem Grund ein strukturreiches Futter benötigen. Dies bedeutet, dass sie Heu wesentlich besser als Grünfutter verdauen können. Besonders junges Grünfutter kann zu ähnlichen Schäden wie beim Pferd führen.
  • Bedenken Sie auch, dass Schafe regelmäßig geschoren werden müssen, dass sie dann aber ohne Fell dem Wetter ungeschützt ausgesetzt sind. Mutterschafe müssen zudem in der Regel mit weiteren Mineralien gefüttert werden.

So funktioniert die Schafhaltung

  • Wenn Sie Schafe halten möchten, dann benötigen Sie eine ausreichend große Fläche. Am besten ist es, wenn Sie auf einem Hektar Wiese lediglich zwei Schafe halten. Von dieser Fläche können sich die Tiere das komplette Jahr über ernähren.
  • Sollten Sie in einer Region mit kaltem Winter wohnen, dann müssen Sie die Schafe unbedingt aufstallen. Die Temperatur im Stall sollte sechs Grad Celsius nicht unterschreiten. Sorgen Sie immer für ausreichend Wasser, da ein Schaf mindestens zwei bis vier Liter pro Tag trinkt.
  • Während des Weidegangs suchen sich die Tiere so viel Futter, wie sie benötigen. Außerhalb der Weidezeit fressen sie ein paar Kilo Heu pro Tag, abhängig vom physischen Zustand (Muttertiere benötigen um einiges mehr). Achten Sie auch darauf, dass die Tiere genügend Mineralstoffe zu sich nehmen, notfalls können Sie mit einem kupferarmen Mineralleckstein nachhelfen.

Diese Vorschriften sollten Sie beachten

Bezüglich der Koppel- und Stallhaltung wurden die nachstehenden Vorschriften ins Leben gerufen:

  • Um eine sichere Schafhaltung zu gewährleisten, sollten Sie einen Stromzaun mit mindestens 2000, besser mit 4000 Volt bauen. Ebenfalls gibt es die besonderen Schafzäune zu kaufen.
  • Beim Stall sollten Sie beachten, dass jedes Tier einen Quadratmeter an Liegefläche erhält. Die Schlaf- und Futterplätze sollten voneinander getrennt werden. Gleiches gilt für die Geschlechter. Mütter mit Nachwuchs sollten natürlich mehr Platz erhalten und ebenfalls aus Sicherheitsgründen von den anderen getrennt werden.
  • Nehmen Sie die Umstellung von der Koppel- auf die Stallhaltung langsam vor, was das Futter betrifft. Geben Sie den Schafen bereits auf der Koppel Heu, sodass sich die Tiere daran gewöhnen können. Der Stall sollte ausreichend mit Stroh eingestreut werden, damit zum einem eine Isolierung entsteht und die Schafe zum anderen weich liegen.
  • Schafe müssen mindestens einmal im Jahr geschoren werden. Anschließend sollten Sie den Tieren einen Unterstand anbieten, den sie als Schutz vor Regen, Wind und Sonne benutzen können.
helpster.de Autor:in
Manuela Träger
Manuela TrägerManuela kombiniert ihr umfassendes Finanzwissen als gelernte Bankkauffrau mit praktischer Erfahrung aus ihrer Selbstständigkeit, um fundierte Einblicke in die Bereiche Geld aber auch Beruf & Karriere zu bieten.
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