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Veredelter Walnussbaum - wissenswerte Informationen zur Züchtung

Das werden einmal köstliche Walnüsse.
Das werden einmal köstliche Walnüsse.
Wenn Sie auch zu den Menschen gehören, die sich am liebsten von dem ernähren, das sie wachsen gesehen haben, halten Sie es sicher für eine hervorragende Idee, in Ihrem Garten einen Walnussbaum zu pflanzen. Eine gute Wahl ist dann auf jeden Fall ein veredelter Walnussbaum.

Denn die Walnuss ist ein Baum, dessen Erzeugnisse nicht nur einen Nutzen bringen:

Viel Gutes vom Walnussbaum

  1. Der Baum des Jahres 2008 hat nicht umsonst schon sehr lange eine gewaltige Bedeutung für Menschen und ist deshalb seit Urzeiten im menschlichen Umfeld zu finden.
  2. Natürlich wurden die ersten Walnussbäume im 6. Jahrhundert vorchristlicher Zeit sicher deshalb von den alten Griechen nach Mitteleuropa gebracht, weil die köstlichen und energiehaltigen Früchte frisch vom Baum einfach lecker waren und dann auch noch einen wertvollen Vorrat lieferten. Aber schon damals wurden die Nüsse auch genutzt, um aus ihnen Öl zu gewinnen.
  3. Bereits wenig später hat man dann entdeckt, dass der Walnussbaum auch ein wertvolles Holz liefert. Die Wertschätzung des Holzes hat sich seitdem nicht geändert, nur die Walnussbäume sind seltener geworden, deshalb wird das braune, warm strahlende Holz der Walnussbäume nur noch zu besonders hochwertigen Artikeln verarbeitet, z. B. zu wertvollen Möbeln, edlem Parkett oder Furnier, zu Musikinstrumenten und Uhrengehäusen und Dekorelementen.
  4. Wahrscheinlich werden Sie nicht vorhaben, einen Walnussbaum zu pflanzen, um aus ihm die eigenen Möbel zu zimmern, aber wenn Sie als Heimwerker eigene feine Drechselarbeiten anfertigen, werden Sie überzählige Äste Ihres Walnussbaums wohl zu nutzen wissen.
  5. Die kreativen Gartenbesitzer, die lieber basteln, beschränken sich auf die Walnüsse, aus denen sich nicht nur Kinderbasteleien anfertigen lassen.
  6. Der größte Gewinn, den der Walnussbaum aus dem Garten bringt, sind jedoch mit Sicherheit seine Nüsse. Sie enthalten recht viel gesunde Fettsäuren, mehrfach ungesättigte, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, 20 % Eiweiß und reichlich Vitamine und Mineralstoffe.

Ein veredelter Walnussbaum hat seine Vorteile

  1. Wenn Sie einen ganz normalen Walnussbaum aus einem in der freien Landschaft gefundenen Sämling in Ihren Garten setzen würden, bräuchten Sie jedoch nicht wenig Geduld, bis Sie die ersten Nüsse genießen können:
  2. Ein nicht veredelter Walnusssämling braucht etwa 10 bis 15 Jahre, bis er seine ersten Früchte hervorbringt, da nutzt es wenig, wenn diese Naturbäume dann einige Hundert Jahre alt werden.
  3. Deshalb kam man schon vor langer Zeit auf die Idee, dass ein veredelter Walnussbaum gebraucht wird, der früher Nüsse ansetzt. Zu diesem Zweck wurde im Hauptanbaugebiet der Walnüsse, in Kalifornien, z. B. die echte Walnuss mit der heimischen Schwarznuss veredelt, diese Mischung ergab Bäume, von denen bis zu 4.000 Nüsse jährlich geerntet werden können.
  4. Die echte Walnuss (Juglans regia) ist auch Bestandteil veredelter Walnusssorten, die speziell für mittelgroße Hausgärten gezüchtet werden.
  5. Solch ein veredelter Walnussbaum wird nicht höher als etwa 10 Meter, liefert dafür aber bereits nach etwa 5 Jahren die ersten Nüsse.
  6. Für einen winzigen Garten sind aber auch diese Walnussbäume nichts, sie brauchen eine Grundfläche von bis zu 10 x 10 Metern und wachsen dort zu durchaus imposanten Hausbäumen heran.
  7. Ein veredelter Walnussbaum wird im Jahr 100 kg Nüsse entwickeln, die im Vergleich zu den naturbelassenen Sorten auch noch erheblich größer sind. 
  8. Veredelte Walnussbäume, die für einen Hausgarten gut geeignet sind, können Sie im Gartenfachhandel in mehreren Sorten erwerben, die so schöne Namen wie Easterhazy oder Weinsberg tragen können, aber manchmal auch einfach nur “Klon” mit einer Nummer genannt werden. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr, wenn keine Spätfröste mehr drohen.
  9. Diese Bäume fühlen sich wohl an einem warmen Standort in einem tiefgründigen, nährstoffreichen Boden ohne Staunässe.
  10. Kritisch ist bei der Walnuss die Bestimmung des richtigen Schnittzeitpunkts, Walnussbäume sollten geschnitten werden, bevor der Saftstrom einsetzt, zu später Schnitt schädigt die Bäume durch zu heftiges "Bluten".

Wenn Sie hier dauernd etwas über Nüsse gelesen haben, in der Schule jedoch gelernt haben, dass Walnüsse keine Nüsse, sondern Steinfrüchte sind, haben Sie dennoch richtig gelesen: Inzwischen wurde wissenschaftlich bewiesen, dass es sich bei der Walnuss botanisch doch wirklich um eine Nuss handelt.

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