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Umrechnung von Heizöl in Erdgas - so erhalten Sie einen Vergleich

Hinweise auf die Effizienz gibt der Energieverbrauchskennwert.
Hinweise auf die Effizienz gibt der Energieverbrauchskennwert.
Der Energieverbrauch spielt in jedem Haushalt eine sehr wichtige Rolle. Besonders die Heizkosten können je nach Energieart schnell sehr teuer werden. Damit Sie einen Vergleich bekommen, lohnt es sich, die Heizkosten mit Heizöl und dann mit Erdgas auszurechnen. Mit dieser Umrechnung können Sie herausfinden, ob sich ein Wechsel lohnt.

Was Sie benötigen:

  • Rechnung des Brennstofflieferanten

Was Sie bei der Umrechnung von Heizöl und Erdgas beachten sollten

  • Heizöl wird in Liter angegeben, wohingegen Erdgas in m³ angegeben wird. 1 Liter Öl oder 1 m³ Gas besitzen jeweils einen Heizwert von circa 10 kWh (Kilowattstunden). Allerdings verbrennt Gas etwas effektiver als Öl und hat deshalt einen höheren feuerungstechnischen Wirkungsgrad.
  • Eine Umrechnung des Verbrauches ist zu Vergleichszwecken also recht simpel, 1m³ Erdgas entspricht 1l Erdöl. Ein solcher Vergleich ist allerdings nicht 100 % genau und sollte nur dazu dienen, einen Überblick zu erhalten. Sollten sich herausstellen, dass Sie mit einem Brennstoffwechsel Geld sparen können, kontaktieren Sie einen Fachmann, der Ihnen die genaue Ersparnis ausrechnen kann.
  • Für einen ersten Vergleich entnehmen Sie Ihrer Brennstoffrechnung, wie hoch der Preis und der Verbrauch Ihrer jetzigen Heizart ist. Wichtig ist, dass Sie einen bestimmten Zeitraum Vergleichen (ein Jahr, ein Monat etc.). Haben Sie zum Beispiel 1000 Liter Heizöl im letzten Jahr verbraucht, müssen Sie den Preis für 1000 m³ Erdgas ermitteln, um einen Vergleich zu bekommen.

So erfahren Sie etwas über die Effizienz Ihrer Heizung

  1. Hierbei bringt eine reine Umrechnung nicht viel, aber Sie können Ihren Energieverbrauchskennwert berechnen. Hierfür brauchen Sie nur den Jahresverbrauch Ihrer Heizung in m³ oder Liter (nur mit Gas- oder Ölheizungen möglich). Diesen nehmen Sie mal zehn, um den Jahresverbrauch in KWh/a zu bekommen.
  2. Sollten Sie zusätzlich Warmwasser mithilfe Ihrer Heizung erzeugen, müssen Sie einen Zwischenschritt einlegen. Ist dies nicht der Fall, bitte mit Schritt 3 weitermachen. Beim Zwischenschritt rechnen Sie 1000 kWh Warmwasserverbrauch für jede Person in Ihrem Haushalt, um den kWh/a zu bekommen. Anschließend ziehen Sie den Warmwasserverbrauch in kWh/a von Ihrem gesamten Jahresverbrauch ebenfalls in kWh/a ab. Nun haben Sie den bereinigten Verbrauch ohne Warmwasser.
  3. Teilen Sie nun die Verbrauchsumme durch die Quadratmeterzahl Ihrer Wohnfläche und schon erhalten Sie Ihren Energieverbrauchskennwert.

Informationen zum Energieverbrauchskennwert

  • Der Energieverbrauchskennwert gibt Ihnen erste Aufschlüsse darüber, ob Ihre Heizung erneuert werden sollte oder nicht, berücksichtigt aber bei Weitem noch nicht alle wichtigen Einflüsse, wie Witterung etc. Ist der Wert unter 120, müssen Sie noch nicht über eine Erneuerung der Heizung nachdenken. 
  • Bei einem Wert über 120 können Sie leichte Veränderungen vornehmen, um Ihren Verbrauch etwas zu senken. Ab 200 sollten unbedingt Maßnahmen getroffen werden und ab 240 ist eine komplette Modernisierung ratsam. Mit diesen ersten Aufschlüssen sollten Sie in jedem Fall erst einen Fachmann zurate ziehen, bevor Sie aktiv werden.
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