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Uhren: Kaliber - Informatives

Die Armbanduhr - Zeitmesser und Modestück
Die Armbanduhr - Zeitmesser und Modestück
Als Uhren-Kaliber bezeichnen die Uhren- und Uhrwerkhersteller im Grunde genommen zwei unterschiedliche Dinge - zum einen die Größe des Werkes, meist der Durchmesser, zum anderen die Fortsetzung einer Uhrwerke-Baureihe. Sie kennen diesen Umstand sicher daher, dass eine Uhr mehr Funftionen hat als eine andere, beide aber ein beinah gleiches Aussehen.

Was Sie benötigen:

  • Messschieber
  • Taschenrechner

Uhren-Kaliber - Änderungen einer Uhrwerke-Baureihe

  • Die Größe eines Uhrwerkes wurde in früheren Jahren mit der Bezeichnung Linie oder Size angegeben.
  • Da die meisten Uhrwerke eine runde Form haben, ist somit in den meisten Fällen der Durchmesser eines Uhrwerkes gemeint.
  • Eine Linie, auch Pariser Linie genannt, entspricht 2,256 Millimeter. Die Bezeichnung Linie ist in Europa weit verbreitet.
  • Seltener kommt die Größenbezeichnung Size vor. Size entstammt der Anlehnung an den englischen Zoll. Ein Size entspricht 0,8466 Millimeter. Diese Uhren-Kaliber-Bezeichnung ist im europäischen Raum allerdings kaum zu finden.
  • Die andere Seite, ein Uhren-Kaliber zu betrachten, ist Ihnen sicher schon selbst aufgefallen. Zum Beispiel dann, wenn eine Uhr einer anderen Uhr in den Äußerlichkeiten ähnelt. Trotzdem können die Funktionen der Uhrwerke unterschiedlich sein.
  • Der Uhrwerkhersteller ETA hat einige solcher Werke im Sortiment.
  • Das Kaliber 955 zum Beispiel gibt es in drei Varianten - 955.112, 955.122 und 955.412. Die Werkdurchmesser sind jeweils gleich groß, die Funktionen sind jedoch unterschiedlich. Auch bei anderen Werkherstellern finden Sie diese Baureihen beim Uhren-Kaliber.

Messen und umrechnen - so ermitteln Sie das Uhren-Kaliber

  1. Nehmen Sie einen Messschieber oder eine Messuhr zur Hand. Die Messarme müssen sich so weit öffnen lassen, dass das Uhrwerk dazwischenpasst.
  2. Schieben Sie die Messarme oder Messschenkel an die Ränder des Uhrwerks, ohne dass Sie das Werk verkanten. Ein Verkanten führt zu Fehlmessungen.
  3. Lesen Sie den Werkdurchmesser von der Skala ab. Dabei sind auch die Zehntelmillimeter wichtig.
  4. Geben Sie nun diesen Wert in den Taschenrechner ein und dividieren ihn durch 2,256.
  5. Diese Uhren-Kaliber-Bezeichnung ist im europäischen Raum allerdings kaum zu finden. Teilen Sie diesen Wert durch 2,256.
  6. Als Ergebnis erhalten Sie 10,5.
  7. Sie haben also ein Werk, das dem Uhren-Kaliber 10,5 entspricht.
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