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Übersäuerung - den Magen richtig entsäuern

Beschwerden durch Magensäure richtig lindern
Beschwerden durch Magensäure richtig lindern
Eine Übersäuerung des Magens ist schnell passiert und bereitet Beschwerden. Wie Sie den Magen wieder richtig entsäuern, erfahren Sie im Folgenden.

Wie es zu einer Übersäuerung kommt

  • Bei der Magenschleimhaut besteht normalerweise ein Gleichgewicht aus schützenden und schädigenden Faktoren. Verändert sich dieses Verhältnis in Richtung der schädigenden Faktoren, geht die Magenschleimhaut kaputt und es kommt zu Beschwerden wie Magenschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen und manchmal auch zu einem Druck im Brustkorb.
  • Faktoren, die zu einer Übersäuerung des Magens führen, sind Rauchen, Alkohol in großen Mengen, Stress und Medikamente wie Kortison, Aspirin oder Schmerzmittel wie Diclofenac.
  • In ganz seltenen Fällen liegt der Übersäuerung ein Säure bildender Tumor des Magens zugrunde.

Wie Sie den Magen richtig entsäuern

  • Vermindern Sie Stress! Eine völlige Vermeidung von Stress ist unrealistisch, betreiben Sie daher Entspannungsverfahren (progressive Muskelrelaxation u.a.), um den Stress zumindest zu vermindern.
  • Vermeiden Sie es, Medikamente, die die Magenschleimhaut schädigen, über einen längeren Zeitraum zu nehmen. Lässt sich dies aus bestimmten Gründen nicht vermeiden, kombinieren Sie die Medikamente mit einem Magensäureschutz (sog. Protonenpumpenhemmer, z.B. Omeprazol, Pantoprazol o.ä.).
  • Stellen Sie das Rauchen für die Zeit der Beschwerden ein oder - besser noch - hören Sie ganz mit dem Rauchen auf.
  • Eine Kombination aus Pfefferminz- und Kümmelöl (Enteroplant-Kapseln) oder aus Kümmel, Pfefferminz, Schöllkraut, Süßholz, Melisse und Kamillenblüten (Iberogast) hilft gut gegen die Beschwerden bei einer Übersäuerung.
  • Zur Neutralisierung der Magensäure hilft Natron. Nehmen Sie einen gestrichenen Kaffeelöffel Natron auf ein Glas Wasser ein.
  • Frei verkäuflich in der Apotheke sind Präparate, die Magnesium oder Aluminium enthalten. Diese können zwar die Magensäure neutralisieren, führen aber nicht zu einer Senkung der Säureproduktion! Die oft empfohlene Milch führt darüber hinaus sogar zu einer Steigerung der Säureproduktion und ist nicht geeignet!
  • Zur Senkung der Magensäure sind Medikamente wie Omeprazol oder Pantoprazol geeignet. Diese sind mittlerweile ohne Rezept in der Apotheke erhältlich.
  • Sollten die Magenbeschwerden länger anhalten oder schlimmer werden, bleibt nur eine Magenspiegelung. Oft ist die Schädigung der Magenschleimhaut mit einem Bakterium (Helicobacter pylori)  vergesellschaftet, sodass nur der Griff zu Antibiotika bleibt. 
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