Turninternat - auf dem Weg nach Olympia
- Ein Turninternat ist nicht einfach nur betreutes Wohnen. Hier geht es vielmehr um die Förderung außerordentlicher Sporttalente.
- Sie bestehen vorwiegend an bestehenden Bundes- bzw. Landesstützpunkten, Olympiastützpunkten.
- Die Aufnahme in einem Sportinternat unterliegt strengen Kriterien. Nur Sportler, deren sportliche und schulische Eignung sowie deren Gesundheit gegeben sind, erhalten Zugang zu diesen Schulen. Die sportliche Eignung wird durch Trainerempfehlung, durch Sichtungstraining oder durch die Teilnahme am Leistungssport festgestellt.
- Die schulische Leistung zeigen die Zeugnisse des Sportlers. Die Aufnahme an Sportschulen erfolgt meistens mit Beginn der 6. Klasse.
- Die meisten Sportler kommen durch Empfehlung des Trainers auf eine Sportschule.
Ein Turninternat kostet Geld
- Dank finanzieller Hilfen wie staatliche Fördermittel und Sporthilfen, sind die monatlichen Kosten für ein Sportinternat relativ gering.
- Eltern müssen mit monatlichen Kosten von 250,00 Euro bis 400,00 Euro rechnen.
- Private Sportschulen schlagen mit 1000,00 Euro bis 2000,00 Euro zu Buche. Dafür bieten diese den Sportschülern aber oftmals die Möglichkeit, am Wochenende heimzufahren, was an öffentlichen Sportschulen eher die Ausnahme ist.
Der Ablauf im Turninternat
- Prinzipiell ähnelt der Unterricht in einer Sportschule dem an einer normalen Schule.
- Lediglich der Schwerpunkt ist anders. Während in normalen Schulen die Bildung im Vordergrund steht, wird an Sportschulen der Sport bevorzugt behandelt.
- So sieht auch der Tagesablauf aus. Der Tag beginnt halb sieben mit Training. Vormittags findet normaler Unterricht statt. Nachmittags wird wieder trainiert und das häufig bis zum Abend.
- Das Leben und Lernen an einem Turninternat ist hart und geht bis an die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit.
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