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Türkische Gewürze beim Kochen gelungen verwenden

Schlemmen wie in der Türkei.
Schlemmen wie in der Türkei.
Wenn Sie ein Fan der türkischen Küche sind, wollen Sie sicher auch mit türkischen Gewürzen kochen. Die meisten türkischen Gewürze unterscheiden sich wenig von bei uns üblichen Gewürzen, sie werden oft nur anders eingesetzt.

Was Sie benötigen:

  • Übliche Gewürze
  • Sumach
  • Schwarzkümmel

Würzen in der türkischen Küche

Einige typische türkische Gewürze und ihre Verwendung:

  • Basilikum (fesleğen/Reyhan): Wird bei uns hauptsächlich zu Tomaten und Mozzarella verwendet und gilt als typisch für die italienische Küche. Er ist aber ein fester Bestandteil der türkischen Küche und wird zu Fleisch, auch zu Köfte verwendet.
  • Cumin - Kreuzkümmel (kimyon): Er gehört in die Wurst und Hackfleischgerichte. Auch die Falafel (Bällchen aus pürierten Bohnen oder Kichererbsen, die frittiert werden) wird mit gemahlenem Kreuzkümmel gewürzt.
  • Gartenrauke (Roka): Würzen Sie damit gegrilltes Fleisch und Fisch.
  • Knoblauch (Sarımsak): Dieser ist eines der wichtigsten türkischen Gewürze. Verwenden Sie ihn nach Möglichkeit frisch.
  • Paprikapulver (Kırmızı Toz Biber): Von mild bis scharf. Verwenden Sie diese Gewürze erst nach dem Anbraten, denn gebratenes  Paprikapulver schmeckt nicht. Es wird bitter und verliert den typischen Geschmack.
  • Petersilie (maydanoz): Auch die Petersilie ist ein typischer Bestandteil der türkischen Küche. Verwenden Sie diese zu Salaten, Soßen, Suppen und Gemüse.
  • Pfeffer (karabiber): Hauptsächlich der schwarze Pfeffer wird gerne frisch gemahlen zu fast allen Gerichten verwendet.
  • Pfefferminze (Nane): Sie kennen Pfefferminze vermutlich nur als Tee, die Verwendung bei den Gewürzen ist bei uns eher unbekannt. Verwenden Sie diese in Suppen, zu Hammelfleisch oder als Salatgewürz. Kaufen Sie türkische Minze, denn diese enthält weniger Menthol.
  • Pinienkerne (Dolmalık Fıstık): Pinienkerne gehören in der Türkei auch zu den Gewürzen. Sie werden bei Füllungen von Gemüse (Dolma) und zu Reis verwendet.  
  • Safran (safran): Mit diesem färben Sie Reisgerichte wie Pilaw, aber er wird auch bei  Fischgerichten verwendet. Wenn Sie den türkischen Pudding Zerde zubereiten, müssen Sie Safran bei den Gewürzen haben.
  • Sesam (Susam): Sesam gehört nicht nur auf die Simit (Sesamringe), sondern ist auch Hauptbestandteil der Würzepaste Tahin.
  • Schwarzkümmel (Çörekotu): Hat mit Kümmel nichts zu tun. Streuen Sie ihn vor dem Backen auf das Fladenbrot oder über Salate.
  • Sumagh (Sumak): Wieder eines der typischen türkischen Gewürze. Es wird aus den Früchten des Essigbaums zubereitet und  gehört in jeden Kebab, auf Salat und in Joghurt. Dieses Gewürz ist fast nur in der Türkei bekannt.
  • Zimt (tarçın): Eine typische Verwendung des Gewürzes Zimt ist in herzhaften Fleischgerichten, aber auch wie bei uns zu Kompott oder Süßspeisen.
  • Zwiebel (Soğan): Zwiebeln gehören genau wie Knoblauch zur türkischen Küche, besonders die milde Gemüsezwiebel wird gerne roh zu Salaten verwendet.

Einsatz von Gewürzen in der Türkei

  • Es wird Sie überraschen, aber die meisten türkischen Gerichte enthalten recht wenig Gewürze. Typisch ist, dass mit sehr wenig Salz gegart wird und lieber am Tisch nachgesalzen wird. Durch die salzarme Zubereitung kommt der Geschmack der Speisen besser raus, auch Gewürze entfalten so besser ihr Eigenaroma.
  • Ein weiteres Geheimnis der türkischen Küche ist es, dass mit wenig Wasser gegart wird, die meisten Gerichte basieren auf angebratenem oder gedünstetem Gemüse, der Saft des Gemüses macht die Gerichte schmackhaft, weniger der Einsatz von Gewürzen. Selbst die Schärfe der Gerichte entsteht oft durch die Verwendung von geschmorter Paprika.

Genaugenommen gibt es keine türkischen Gewürze, denn alle Gewürze werden auch in anderen Küchen verwendet.

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