Was macht einen Narzissten aus?
Narzissmus ist sehr wahrscheinlich schon früh in der Kindheit der betroffenen Person entstanden. Häufig hat diese Person selbst unter einem narzisstischen Elternteil gelitten.
Narzissmus kann sich offen zeigen oder sich als verdeckter Narzissmus darstellen. Vom verdeckten Narzissmus sind oftmals Frauen häufiger betroffen aufgrund der Gesellschaft, in der es heute Frauen auch noch indirekt nicht zusteht sich lauthals zu äußern. Zurückhaltung ist immer noch ein dominantes Muster nach dem viele Frauen leben.
Viele Merkmale haben jedoch beide Typen gemeinsam:
- Der Narzisst hat ein vermindertes Selbstwertgefühl und versucht das zu kompensieren.
- Es dreht sich alles um die Person und seine ganz persönlichen Befindlichkeiten.
- Narzissten brauchen Bewunderung und Bestätigung der eigenen Person wie die Luft zum Atmen. Hier zeigt sich dann oft scheinbar extremes Selbstvertrauen und Arroganz, denn eigentlich ist die Person eher unsicher.
- Manipulation gehört zum Standard Repertoire eines Narzissten. Er möchte seinen Willen durchsetzen ohne direkte Konfrontation.
- Mangelnde Einsicht für die eigenen Fehler und Schwächen sind typisch. Schuld sind immer andere oder die unglücklichen Umstände. Dadurch wird auch keine Verantwortung übernommen.
- fehlende oder schwache Empathie: Man interessiert sich nicht für die Gefühle anderer, höchstens oberflächlich.
Narzissten können manchmal sehr schwierig sein und gelten auch als keine angenehmen …
So gelingt das Lösen von einer narzisstischen Person
Wenn man sich entschlossen hat sich beispielsweise aus einer Partnerschaft heraus von einer narzisstischen Person zu trennen, dann brauch man gute Nerven.
Es kommt immer darauf an wie stark die Merkmale des Narzissmus bei dem Partner ausgeprägt sind und inwieweit man mit ein paar „Macken“ leben kann. Wenn man allerdings merkt, dass man selbst psychischen Schaden nimmt durch den ständigen emotionalen Missbrauch, dann muss man sich trennen, auch wenn es schwerfällt.
Die Trennung von einem Freund kann leichter sein als aus einer längeren Partnerschaft heraus, wenn dann auch noch möglicherweise gemeinsame Kinder vorhanden sind.
Meistens ist das Problem bei so einer Trennung, dass die Anfangsphase mit einem Narzissten was ganz Besonderes war, er kann charmant sein und wer freut sich nicht, wenn er die scheinbar so beliebte Person für sich gewinnen konnte? In schlechten Zeiten erinnert man sich daran und gibt dem oft noch eine Chance.
Wenn der narzisstische Partner merkt, dass es seinen Wunschpartner für sich gewonnen hat, wird er immer mehr sein wahres Gesicht zeigen, den Partner abwerten und schlecht machen, ständige Vorwürfe und Streitereien sind dann Alltag.
Man muss sich unbedingt klarmachen, dass der Narzisst sich nicht ändern wird und auch keine echte Reue zeigt. Er kennt kein Miteinander sondern nur Unterwerfung und Machtbestreben. Das muss man erkennen!
Narzissten können nach einer Trennung zwei Taktiken verfolgen. Erst einmal werden sie versuchen das „Opfer“ zurückzugewinnen mit Manipulationen und Versprechungen. Sollte das nicht klappen, muss man sich auf einen Rachefeldzug gefasst machen. Hier ist es gut, wenn man sich nicht von allen Freunden und der Familie abgesondert hat. Man braucht nun Halt. Es kann sinnvoll sein eine Psychotherapie zu machen, vor allem wenn Kinder im Spiel sind oder man in einem finanziellen Abhängigkeitsverhältnis gelebt hat.
Die vulnerablen oder verdeckten Narzissten (häufiger Frauen) werden den Partner versuchen an sich zu binden, indem sie ihm Schuldgefühle einreden und diesen emotional erpressen. Die Mitleidstrategie kommt oft vor, ebenso wie tränenreiche Auftritte.
Hier ist es absolut wichtig seiner eigenen Entscheidung treu zu bleiben und sich nicht erweichen zu lassen. Entscheidend sind hier Familie, Freunde und eine Psychotherapie um die Vergangenheit und den Missbrauch aufzuarbeiten.
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