Alle Kategorien
Suche

Tiertrainer werden - Voraussetzungen

So nicht? Tiertrainer können bei unterschiedlichen Problemen helfen.
So nicht? Tiertrainer können bei unterschiedlichen Problemen helfen.
Der Beruf des Tiertrainers erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Gerade im Hundebereich öffnen regelmäßig neue Hundeschulen, Pensionen oder stationäre Trainingslager. Wer ebenfalls daran denkt, in dieser Richtung aktiv zu werden, muss vorher einiges beachten.

Tiertrainer in Deutschland

  • Der Begriff Tier- oder Hundetrainer ist nach wie vor nicht geschützt. Es gibt also keine staatlich anerkannte Ausbildung. 
  • Es gibt daher unzählige Unternehmen, die private Hunde- oder Tiertrainerausbildungen anbieten. Kosten, Lehrinhalte und Zeitaufwand variieren stark. Bei der Auswahl der passenden Einrichtung ist Vorsicht geboten - es gibt auch schwarze Schafe.
  • Zertifizierung bieten die meisten Ausbilder an, sinnvoll ist es aber in jedem Fall, sich an die Tierärztekammern des jeweiligen Bundeslandes zu wenden. Diese bieten standardisierte Prüfungen und weitere nützliche Informationen für Tiertrainer an.
  • Es ist natürlich auch möglich, sich sein Wissen nur über selbst ausgewählte Seminare, Workshops und Fachliteratur anzueignen, jedoch bietet eine gute private Ausbildung meist eine bessere Grundlage, auf der dann aufgebaut werden kann.

Voraussetzungen für Tiertrainer

  • Liebe zum Menschen: Diese Eigenschaft ist genauso wichtig, wie die Liebe zum Tier. Schließlich arbeiten Sie überwiegend mit dem Halter. Verständnis, Geduld und Einfühlungsvermögen für "beide Seiten" sind ebenso essenzielle Eigenschaften eines guten Lehrers.
  • Fachkunde: Das Besuchen einiger Seminare reicht alleine nicht aus, um erfolgreich zu trainieren. Sie müssen praktische Erfahrungen sammeln, sich selbst und Ihre Methoden ständig hinterfragen und regelmäßig Fortbildungen besuchen. Nur wer sich Neuerungen und anderen Meinungen nicht verschließt, kann auf Dauer erfolgreich sein.
  • Wetterfestigkeit: Die Arbeit des Tiertrainers findet in der Regel draußen statt. Regen, Schnee, Sturm und Hitze sollten Ihnen wenig ausmachen. Auch Pollen- oder Gräserallergien sprechen eher gegen die Ausübung dieses Berufs.
  • Körperliche Fitness: Sie müssen in der Lage sein, schnell zu reagieren und zu agieren. Starkes Übergewicht oder sonstige Gebrechen sind in der Praxis sehr hinderlich.
  • Verwalterisches Geschick: Deutschland ist ein Bürokratie-Dschungel. Bevor Sie als Tiertrainer tätig werden können, stehen Ihnen unzählige Behördengänge, Anträge und Unterlagen bevor, die abgearbeitet werden müssen. Sie müssen sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen, was alles organisiert werden muss. Auch wenn das Geschäft erst mal läuft, ist der bürokratische Aufwand enorm. Der Beruf findet daher auch zu großen Teilen am Schreibtisch statt. Dessen müssen Sie sich vorher bewusst sein.
  • Vermögen: Versicherungen, Gelände und Trainingsutensilien kosten Geld. Finanzielle Rücklagen sind daher unabdingbar.
  • Abgeschlossene Berufsausbildung: Da der Beruf des Tiertrainers (noch) nicht staatlich anerkannt ist (s. oben), sollten Sie unbedingt eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen können. Diese Sicherheit ist sehr wichtig, sollte es mit dem Traumberuf einmal nicht wie gewünscht klappen.
Teilen: