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Süßrahmbutter und Sauerrahmbutter - den Unterschied einfach erklärt

Süßrahmbutter und Sauerrahmbutter - den Unterschied einfach erklärt2:42
Video von Heike Kadereit2:42

Ob Sie sich für Süßrahmbutter oder eher für Sauerrahmbutter entscheiden, ist letztendlich Ihrem persönlichen Geschmack vorbehalten. In der Herstellung allerdings liegt der Unterschied in den spezifischen Milchsäurebakterien.

Welches Streichfett sich Butter nennen darf, wurde von der EU sehr genau definiert: Der Mindestfettgehalt von 82 % darf nicht unterschritten werden, der Wassergehalt  höchsten 16 % ausmachen. Butter wird aus Milch von Kühen oder aus daraus gewonnenem Rahm oder Molkerahm hergestellt. Im Handel finden Sie 3 Sorten, die diese Bedingungen erfüllen: Süßrahmbutter, Sauerrahmbutter und die mildgesäuerte Butter. Den feinen Unterschied machen die Milchsäurebakterien.

So entsteht Süßrahmbutter

  • Der zu verarbeitende Rahm wird zur Reifung bei 10 Grad Celsius 10 bis 15 Stunden gelagert und danach in den Butterfertiger gegeben.
  • Durch die ständige Bewegung in der Butterungsmaschine trennt sich die Buttermilch von den entstehenden Fettkügelchen ab. Aus den zurückgebliebenen Körnchen wird das fertige Streichfett geformt.
  • Süßrahmbutter hat einen milden und frischen, leicht sahnigen Geschmack. 

Sauerrahmbutter - der kleine Unterschied

  • Der typische Geschmack der Sauerrahmbutter entsteht durch Milchsäurebakterien, die dem Rahm bereits vor seiner Reifung zugesetzt werden. Die anschließende Säuerung findet bei 16 bis 18 Grad Celsius statt.
  • Bevor der vorbehandelte Rahm in die Butterungsmaschine kommt, wird er auf 8 - 10 Grad Celsius heruntergekühlt.
  • Im Unterschied zur Süßrahmbutter schmeckt die Sauerrahmbutter eher herzhaft und leicht säuerlich. Da sie allerdings bei Hitze ausflocken kann, sollten Sie zum Kochen und Backen die sahnige Variante bevorzugen.
  • Eine weitere Sorte ist die mildgesäuerte Butter. Sie wird wie Süßrahmbutter hergestellt, jedoch erhält sie nachträglich nach der Reifung des Rahms Milchsäurebakterien, die unter das Fett geknetet werden. 

Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht darauf verzichten müssen, verwenden Sie immer echte Butter - sei es zum Backen, zum Kochen oder als Brotaufstrich. Butter ist zwar mit rund 770 kcal pro 100 g nicht gerade kalorienarm, aber sie enthält neben Mineralstoffen auch wichtige fettlösliche Vitamine und ist geschmacklich einzigartig.