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Strukturputz streichen - so gelingt's

Diese Wand träumt von Strukturputz.
Diese Wand träumt von Strukturputz.
Weiße Wände sind wie weiße Blätter: Erstaunliche "Geschichten" (bzw. Streich-Abenteuer) können sich darauf abspielen. Sie können spezielle Werkzeuge - wie vor allem eine sogenannte Strukturrolle - zur Hilfe nehmen, aber mit ein wenig Übung auch mit einer simplen Bürste einen Strukturputz so streichen, dass Sie mit dem Ergebnis vollauf zufrieden sind.

Was Sie benötigen:

  • Strukturputz
  • (Edelstahl- oder Kunststoff-) Glätter
  • ggf. Kelle, Bürste, Schaumstoffrolle oder spezielle Strukturrollen

So glückt es Ihnen, Strukturputz zu streichen

  1. Im Baumarkt finden Sie als "Strukturputz" gekennzeichneten Putz. Besorgen Sie sich zudem noch einen Glätter und ggf. spezielle Strukturrollen - je nachdem, welche Art von Strukturputz Sie erzielen möchten.
  2. Rühren Sie dann zu Hause den Putz auf. Wenn Sie keine Maschine dazu besitzen, können Sie das auch mit Ihrer eigenen Armmuskelkraft bewerkstelligen.
  3. Wenn der Putz noch nicht geschmeidig genug ist, können Sie etwas Wasser hinzugeben. Wenn der Putz dann eine geschmeidige Konsistenz hat, ist es genug. Seien Sie vorsichtig mit der Wasserzugabe.
  4. Üben Sie am besten auf einer Sperrholzplatte oder einer Gipskartonplatte, welche Muster Sie gestalten können. Ihrer Fantasie sind keine Gestaltungsgrenzen gesetzt. Erst nach dem Üben sollten Sie an Ihre Wand gehen.
  5. Nach diesen vorbereitenden Arbeitsschritten können Sie den Putz auf Ihre Wand auftragen. Wie viel Putz Sie auftragen, hängt davon ab, welche Wandstruktur Sie erzielen möchten. Wenn Sie einen deutlichen (rustikalen) Effekt wünschen, dann müssen Sie viel Putz verwenden. Wenn Sie nur eine dezente Putzstruktur herstellen möchten, müssen Sie entsprechend sparsam mit dem Putz umgehen.
  6. Wichtig ist es, dass Sie in Etappen arbeiten. Tragen Sie nicht mehr Putz auf, als Sie in einer Viertelstunde strukturieren können.
  7. Glätten Sie den aufgetragenen Putz mit einem (Edelstahl- oder Kunststoff-) Glätter. Erst dann können Sie daran gehen, dem Putz eine Struktur zu verleihen.
  8. Jetzt können Sie frei gestalten. Mit der Kelle können Sie Abdrücke in den Putz "stempeln". Auch mit einer Bürste, mit der Sie über den Putz streifen (mit mehr oder weniger Druck), können Sie den Putz eindrucksvoll bearbeiten. Ebenso erzielen Sie mit einer normalen Schaumstoffrolle einen besonderen Struktureffekt. Mit einer speziellen Strukturrolle hingegen können Sie ganz besondere Muster in den Putz "hineinrollen", etwa ein Raster aus erbsengroßen Löchern. Mit anderen Strukturrollen können Sie den Putz so bearbeiten, dass er der Oberfläche von Wasser ähnelt.

Entscheidend ist es, wenn Sie Strukturputz streichen, dass es Ihnen gelingt, ein regelmäßig unregelmäßiges Muster zu erzeugen. Das ist die paradoxe große Kunst beim Strukturputzstreichen. Zum Schluss können Sie die weiße Wand noch farbig überstreichen. Verwenden Sie eine Dispersionsfarbe Ihre Wahl, mit der Sie über den Strukturputz, nachdem dieser getrocknet ist, streichen.

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