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Gipsputz streichen? - Alternativen und hilfreiche Tipps

Eine glatte, weiße Wand aus Gipsputz.
Eine glatte, weiße Wand aus Gipsputz.
Mit Gipsputz werden Innenwände weiß und glatt. Ähnlich wie die Kunstmaler können Sie darauf eigene Bilder verewigen. Sauber gearbeitet, kann auf eine Tapete verzichtet werden. Mit einer ruhigen Hand und dem richtigen Werkzeug gelingt es, eine schöne Wand mit Gipsputz zu streichen.

Was Sie benötigen:

  • Kübel
  • Kelle
  • Glättekelle
  • Reibbrett
  • Spachtel
  • Hammer
  • Bohrmaschine
  • Malerrolle
  • Pinsel
  • Holzlatte
  • Schleifpapier
  • Holzklotz
  • Wasser
  • Gips

Vorbereiten der Wand für den Gipsputz

  1. Die Wand für den Gipsputz muss sauber und eben sein. Alle Unebenheiten wie Löcher und überstehende Kanten werden zuerst beseitigt. Löcher schließen Sie einfach mit etwas Gipsputz. Kanten werden mit dem Spachtel beseitigt. Wenn nötig, nehmen Sie einen Hammer zur Hilfe. Auch alte Tapetenreste sind zu entfernen. 
  2. Im nächsten Schritt ist die Wand von Staub zu befreien. Hier hilft ein Handfeger. Wenn Sie den Schmutz beseitigt haben, bedecken Sie den Boden vor der Wand mit Folie, damit Sie den Gipsputz streichen können und kein Material den Boden verunreinigt. Kleben Sie die Folie am Boden fest. 
  3. Die Wand kann nun mit wenig Wasser befeuchtet werden. Das bewirkt eine bessere Haftung des Gipses. Die Wand soll dabei nicht nass werden. 
  4. Nun können Sie im Kübel den Gips mit einem Rührstab an der Bohrmaschine mit Wasser anrühren. Der Gips soll eine feste Konsistenz haben und noch gerade streichbar wie Quark sein. Gips trocknet schnell, daher ist etwas mehr Wasser besser als zu wenig. 

Verputzen und Streichen des ersten Gipses

  1. Sobald der Gipsputz cremig und streichfest ist, beginnen Sie ihn auf die Wand zu streichen. Beim Verputzen beginnen Sie an einer oberen Ecke der Wand und arbeiten sich an der Wand entlang bis zum Boden vor. Mit einer kleinen Kelle geben Sie Putz auf die große rechteckige Glättekelle aus Metall, mit der Sie den Gipsputz auf der Wand verteilen. Streichen Sie die Glättekelle immer wieder an den Kanten sauber, um keine Unebenheiten wie Kanten zu verursachen. Streichen Sie immer in größeren Bögen mit der Kelle. 
  2. Bedenken Sie, dass der Gipsputz schnell härtet. Zwischendurch kann mit etwas zusätzlichem Wasser die Streichbarkeit gehalten werden. Auch sollte der Gipsputz auf der ganzen Wand noch feucht sein, wenn Sie mit der ersten Schicht fertig sind. 
  3. Ist die Wand komplett beschichtet, nehmen Sie die glatte Holzstange und drücken diese an die Wand und fahren von oben nach unten. Dadurch erkennen Sie, wo noch Unebenheiten sind. Diese können Sie mit einem Stift markieren. 

Ebnen des Gipsputzes und Streichen mit dünnem Gips

  1. Sobald der erste Gipsputz etwas angezogen hat, können Sie die Unebenheiten beseitigen. Die entstandenen Lücken füllen Sie mit dünnem Gipsputz und streichen diesen mit der Glättekelle. Überstehende Teile können Sie mit einem Spachtel abschaben. 
  2. Kontrollieren Sie das Ergebnis wieder mit dem Holzstab. Bearbeiten Sie auch die Ränder der Wand auf die gleiche Weise. 
  3. Sobald die Wand angetrocknet ist, geben Sie ein wenig dünnen Gipsputz auf das Reibbrett und streichen damit über die ganze Wand. So entsteht eine ebene gleichmäßige Fläche. Dabei ist nur eine sehr dünne Schicht zu streichen, da es sich nur noch um eine Verschönerung handelt. Mit dem Reibbrett können Sie auch ohne Gipsputz die Wand abstreichen und erfühlen leicht Unebenheiten. 

Feinarbeiten und Streichen am Gipsputz

  1. Sobald die Wand trocken ist, kommt ein Kontrollblick. Wo noch Kanten sind, spachteln Sie den Gipsputz ab. Danach nehmen Sie den Holzklotz und umwickeln ihn mit Schleifpapier und schleifen die ganze Wand einmal von oben herab ab. Arbeiten Sie mit Atemschutz, da sehr viel Staub entsteht. 
  2. Nun ist die Wand vom Staub zu befreien. Erst kommt der Handfeger und danach ein Tuch zum Einsatz. Wenn noch kleinere Unebenheiten zu erkennen sind, rühren Sie etwas Gipsputz dünn an. 
  3. Mit einem Pinsel können Sie diese Stellen leicht bearbeiten. Streichen Sie großflächig und nur sehr dünn. Dadurch wird danach nur wenig Schleifen notwendig. Nun haben Sie eine glatte, saubere, weiße Wand aus Gipsputz vor sich, die nach Belieben mit Farbe gestrichen werden kann.  

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