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Steckzwiebeln setzen: Anbau und Pflege

Steckzwiebeln sehen anders aus als Blumenzwiebeln.
Steckzwiebeln sehen anders aus als Blumenzwiebeln.
Steckzwiebeln zu pflanzen ist ein Muss für jeden leidenschaftlichen Gärtner und Anfänger. Von diesen können Sie Zwiebeln für Ihre Küche ernten.

Was Sie benötigen:

  • Steckzwiebeln
  • humusreichen Boden

Steckzwiebeln sind zwei bis drei Zentimeter groß und werden durch eine Aussaat angezogen. Im Handel werden sie durch spezielle Verfahren haltbar gemacht, da sie ein Jahr vor ihrer Pflanzung gezogen werden.

Hintergrundwissen über Steckzwiebeln

Die Steckzwiebeln selbst sind nicht genießbar, sondern die daraus erwachsenen Erntezwiebeln. Steckzwiebeln selber anzubauen wird zunehmend beliebter, wie zum Beispiel die Sorte "Stuttgarter Riesen".

Steckzwiebeln setzen Sie im Frühjahr im März und ernten sie im Herbst ab Mitte September. Wenn Sie Winterstecklinge wählen, ernten Sie diese im Juli und August, da die Winterzwiebeln eine kürzere Wachstumszeit benötigen.

Eine übermäßige Sonnenbestrahlung vertragen die Zwiebeln nicht, da die Pflanzen schnell austrocknen. Setzen Sie Ihre Steckzwiebeln deshalb keiner Sonneneinstrahlung aus.

Falls Sie kein Gemüsebeet haben, können Sie die Steckzwiebeln auch in einem Balkonkasten oder einem Topf anbauen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Zwiebeln über Samen zu kultivieren. Diese säen Sie spätestens im März. Bedenken Sie jedoch, dass das Saatgut einer deutlich höheren Gefahr ausgesetzt ist zu erkranken, als Steckzwiebeln.

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So bauen Sie Steckzwiebeln an

  1. Wasser kochen. Bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, kochen Sie Wasser und lassen es erkalten.
  2. Steckzwiebeln wässern. Nun wässern Sie die Steckzwiebeln, sodass sie sich vollsaugen. Durch diese Wässerung wachsen Ihre Steckzwiebeln besser.
  3. Hellen Standort wählen. Wählen Sie für die Zwiebeln einen hellen Standort. Dies kann ein gut gelegenes Gemüsebeet sein oder ein Balkonkasten.
  4. Boden vorbereiten. Bereiten Sie für die Steckzwiebeln einen humusreichen Boden vor. Lockern Sie den Boden gut auf, düngen ihn aber nicht.
  5. Speziellen Dünger verwenden. Wenn Sie einen phosphor- und kalireichen Dünger unter die Erde mischen, verbessert sich die Qualität der Ernte. Auf keinen Fall düngen Sie den Boden mit einer Stickstoffdüngung, denn das fördert einen Mehltaubefall.
  6. Steckzwiebeln setzen. Setzen Sie die Zwiebeln acht bis zehn Zentimeter tief in den Boden und drücken Sie sie gut an. Achten Sie darauf, dass der Zwiebelkopf durchschimmert und mit wenig Erde bedeckt ist.
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  7. Abstand beachten. Für die Steckzwiebelreihen halten Sie einen Abstand von 15-20 Zentimeter ein und innerhalb der Steckzwiebelreihen acht bis zehn Zentimeter - je nach Sorte. Eine zu enge Pflanzung führt ebenfalls zu einem Mehltaubefall.
  8. Regelmäßig gießen. Achten Sie nach dem Setzen Ihrer Stecklinge auf regelmäßiges Wässern. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, damit die Zwiebeln nicht faulen. Ab August gießen Sie die Steckzwiebeln nicht mehr.
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  9. Steckzwiebeln schützen. Um Ihre Zwiebeln vor Insekten zu schützen, überziehen Sie die Reihen mit einem Netz.

 Nach dem Ernten ist es ratsam, die Zwiebeln zwei Tage trocknen zu lassen.

Hinweise zur Pflege der Zwiebeln

Nach dem Setzen der Steckzwiebeln bewässern Sie diese gelegentlich an besonders trockenen Tagen. Ansonsten bekommen die Zwiebeln genügend Feuchtigkeit durch Regenwasser.

Düngen Sie die Zwiebeln nicht mit Mist, sondern nur gelegentlich mit normalem Kompost. Sorgen Sie dafür, dass Sie das Unkraut regelmäßig entfernen. 

Sofern Sie Ihre Steckzwiebeln im September gesteckt haben, lassen Sie diese problemlos im Beet überwintern. Achten Sie nur darauf, im folgenden Jahr nicht mehr an derselben Stelle Zwiebeln anzubauen.

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