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Spinnenaugen - so sehen Spinnen die Welt

Spinne mit auffällig großen Augen in Lauerstellung.
Spinne mit auffällig großen Augen in Lauerstellung. © 12019 / pixabay.com
Die Sehweise von Spinnen, und wie diese ihre Welt sehen, hängt stark von ihrer spezifischen Art, ihrer Umgebung und ihrem Verhalten ab. Während einige Spinnen ausgeprägtere Sehfähigkeiten mit ihren Spinnenaugen haben, verlassen sich viele auf andere Sinne wie Tastsinn und Vibrationen, um sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden und Beute zu erkennen.

Spinnenaugen sind sehr komplex.

Spinnen haben im Allgemeinen eine beeindruckende Vielfalt an Augentypen und -anordnungen, die je nach Spinnenart unterschiedlich sind. Die Art und Weise, wie Spinnen die Welt sehen, kann daher je nach ihrer Entwicklung und ihrem Jagdverhalten variieren. Je nach Art der Spinne haben sie zwischen zwei und acht Augen.

  • Anzahl und Anordnung der Spinnenaugen: Spinnen haben in der Regel mehrere Augen. Die Anzahl kann von Art zu Art variieren, aber viele Spinnen haben acht Augen. Die Anordnung der Augen auf dem Kopf kann ebenfalls unterschiedlich sein und kann in Clustern oder Reihen angelegt sein.
  • Funktion der Augen: Die verschiedenen Spinnenaugen können unterschiedliche Funktionen haben. Einige sind für das Erkennen von Bewegungen verantwortlich, während andere für die Unterscheidung von Licht und Schatten oder die Wahrnehmung von Beute spezialisiert sind.
  • Sehschärfe: Die Sehschärfe von Spinnen ist im Allgemeinen nicht so hoch wie die von Säugetieren oder Vögeln. Viele Spinnen sehen eher verschwommen und können Formen und Bewegungen besser wahrnehmen als feine Details.
  • Bewegungserkennung: Viele Spinnen sind sehr empfindlich gegenüber Bewegungen. Ihre Augen sind darauf spezialisiert, kleinste Erschütterungen oder Veränderungen in ihrer Umgebung zu erkennen. Dies ist besonders wichtig für die Jagd, wenn sie Beute verfolgen oder in einem Spinnennetz lauernde Insekten erkennen.

Wie Spinnen die Welt sehen, kann unterschiedlich sein.

  • Lichtempfindlichkeit: Einige Spinnen sind lichtempfindlich und können Unterschiede zwischen Licht und Schatten wahrnehmen. Dies hilft ihnen, sich in ihrer Umgebung zu orientieren und ihre Beute zu erkennen. Einige Spinnen, insbesondere nachtaktive Arten, haben ein Tapetum, eine reflektierende Schicht hinter der Retina. Diese Schicht verbessert die Lichtempfindlichkeit der Augen, indem sie das einfallende Licht zurück in die Retina reflektiert.
  • Farbwahrnehmung: Die meisten Spinnen können Farben nur begrenzt wahrnehmen. Viele sehen die Welt in verschiedenen Grautönen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, zum Beispiel Springspinnen, die eine bessere Farbwahrnehmung haben und oft lebhaft gefärbt sind. Spinnen können ihre Augen nicht bewegen, wie es bei vielen Wirbeltieren möglich ist. Stattdessen haben sie spezielle Augenmuskeln, die es ihnen erlauben, den ganzen Kopf zu bewegen.
  • Haupt- und Nebenaugen: Spinnenaugen bestehen meist aus Haupt- und Nebenaugen. Die Hauptaugen sind oft größer und befinden sich meist in der Mitte des Kopfes. Sie sind für die Erkennung von Formen, Bewegungen und Lichtunterschiede verantwortlich. Die Nebenaugen sind kleiner und können an den Seiten oder am oberen und unteren Teil des Kopfes platziert sein. Sie können für die Wahrnehmung von Licht und Dunkelheit sowie für die Bewegungserkennung zuständig sein.

Wie Spinnen die Welt sehen, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Einige Spinnen, wie beispielsweise Jagd- oder Springspinnen, haben gut entwickelte Augen und können sich aktiv auf Beutejagd begeben. Andere Spinnenarten, insbesondere diejenigen, die Netze weben, können auf andere Sinne wie den Tastsinn und Vibrationen angewiesen sein, um ihre Umgebung zu erkennen.

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