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Spielsucht bekämpfen - so bekommen Sie Ihre Sucht in den Griff

Der Erfolg einer Therapie, hängt in erster Linie von dem Betroffenen selbst ab.
Der Erfolg einer Therapie, hängt in erster Linie von dem Betroffenen selbst ab.
Spielsucht ist kein Hobby, sondern eine Krankheit. Niemand weiß genau, wie viele Menschen aktuell von dieser Krankheit betroffen sind. Typisch für diese Krankheit ist das ausschweifende Spielen an Glücksspielautomaten im Kasino. Das Spielen wird zum zentralen Lebensinhalt. Der Freundeskreis und die Familie werden vernachlässigt. Da Spielsucht oft verheimlicht wird, ist es schwer konkrete Zahlen zu liefern, wie viele Personen aktuell von dieser Krankheit betroffen sind. In diesem Artikel geht es darum Wege aufzuzeigen, wie Betroffene Spielsucht erfolgreich bekämpfen.

Was Sie benötigen:

  • Den Mut sich der Krankheit zu stellen
  • Den Willen auszusteigen und einen Rückfall zu vermeiden
  • Gute Freunde, welche einen Unterstützen

Ursachen der Spielsucht

  • Spielsucht ist so wie die Sexsucht und Kaufsucht Stoff ungebunden. Hierin unterscheidet sie sich z.B. von Drogen oder Alkohol. Diese Süchte sind an Stoffe gebunden, von denen der Körper abhängig ist. In der Suchttherapie setzt man nun Medikamente ein, mit deren Hilfe diese Stoffe ersetzt werden. Dies ist aber bei der Spielsucht nicht möglich. Also müssen andere Wege gesucht werden, um Spielsucht zu bekämpfen. 
  • Die Ursachen für die Spielsucht sind vielfältig. Zu den häufigsten Auslösern gehören soziale und familiäre Probleme. Aber auch Überbelastung im Beruf, oder eine Sinn Krise, kann eine Spielsucht auslösen. Weitere Auslöser können Kommunikationsprobleme, persönliche Schicksalsschläge oder Schwierigkeiten mit der Freizeitgestaltung sein. 
  • Die Folgen von Spielsucht sind oft hohe Schulden. Diese Schulden sind dann oft der Grund für Depressionen und den Rückzug aus dem sozialen Umfeld. Auch kann es sein, dass der betroffenen vor kriminellen Handlungen nicht zurückschreckt, um an Geld zu kommen und damit seine Spielsucht zu finanzieren. 

Drei Schritte, um das Übel zu bekämpfen

  • Der Erfolg einer Therapie, egal in welcher Form, hängt in erster Linie von dem Betroffenen selbst ab, denn wenn er diese ablehnt, ist sie sinnlos. Wichtig ist also, dass der Betroffene selbst zur Einsicht kommt und sich dazu entscheidet, das Übel zu bekämpfen. Wenn die Therapie stationär verläuft, enthält sie in der Regel drei Phasen. 
  • Neben einem psychiatrischen und medizinischen Gutachten wird zuerst eine Verhaltensanalyse erstellt. Diese ist die Grundlage, um Spielsucht erfolgreich zu bekämpfen. Außerdem wird mit dem Betroffenen eine Vereinbarung über Ausgang und Geldguthaben getroffen. 
  • In der zweiten Phase finden dann Gruppen- und Einzelgespräche statt. In den Einzelgesprächen wird nach den Ursachen der Spielsucht geforscht und zusammen mit dem Therapeuten Lösungswege erarbeitet. Auch erfahren die Betroffenen die Hintergründe über Spielen und Spielautomaten. Die Gruppengespräche dienen vor allen Dingen dazu, dass die Betroffenen wieder lernen, soziale Kontakte zu knüpfen. Da sie hier unter Gleichgesinnten sind, brauchen sie in diesen Gruppen keine Angst vor Ablehnung zu haben, sondern lernen langsam wieder Vertrauen aufzubauen. 
  • In der dritten und letzten Phase werden Strategien gegen die Spielsucht noch einmal gefestigt. Es wird also dem Betroffenen noch einmal Handwerkszeug mitgegeben, um die Spielsucht auch nach der Therapie erfolgreich zu bekämpfen. So wird auch darauf hingewiesen, dass immer die Gefahr eines Rückfalls besteht. So wird der Betroffene optimal auf ein Leben nach der Therapie vorbereitet. 

Was können Sie tun, um Spielsucht zu bekämpfen

  • Für den Betroffenen, besteht also immer die Gefahr eines Rückfalls. Aus diesem Grund ist das Wort bekämpfen hier auch angebracht. Die Maßnahmen, welche er treffen muss, müssen radikal sein.
  • Eine Möglichkeit wäre, sich selbst ein Hausverbot in Spiellokalen zu erteilen und Freunde bzw. Angehörige bitten, darauf zu achten, dass das eingehalten wird. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Kontovollmacht des Betroffenen an eine Person seines Vertrauens abgegeben wird. Außerdem sollte der Freundeskreis darüber informiert werden, dem Betroffenen kein Geld mehr zu leihen. Auch hier muss die Initiative vom Betroffenen ausgehen.
  • Außerdem sollte der Betroffene lernen, seine Freizeit neu zu gestalten. Sport Aktivitäten sind ideal denn diese lenken ab, und schaffen neue mentale Stärke.
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