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Sonnenblumen am Maisfeld-Rand? - Begründung

Am Ackerrand befinden sich häufig Sonnenblumen.
Am Ackerrand befinden sich häufig Sonnenblumen.
Die Landwirte, die den Acker nicht lediglich als Maisfeld nutzen, sondern auch andere Pflanzen wie Sonnenblumen mit in die Kultivierung integrieren, wissen, dass dieses mitunter die Erträge erhöhen kann. Darüber hinaus gibt es weitere Gründe, vor allem am Rand von Feldern die Blühpflanzen anzusiedeln.

Sonnenblumen am Rand von Feldern - wissenswerte Hintergrundinformationen

Vor allem Landwirte wissen, wie die Kultivierung von Nutzpflanzen optimal erfolgen sollte, um die Erträge damit zu erhöhen.

  • Vor allem im Rahmen der einseitigen Bewirtschaftung von Feldern durch die Monokultur werden die Erträge durch das Auslaugen der Ackerflächen immer geringer. Dieses liegt daran, dass bei permanent gleicher Bewirtschaftung dieselben Nutzpflanzen auch immer dieselben Nährstoffe sowie Mineralien und Vitalstoffe für das eigene Wachstum benötigen und somit der Boden immer weniger über die Nährstoffe verfügt.
  • Das Düngen mit industriellen, hochkonzentrierten Düngern mit einem sehr hohen Gehalt an Mineralsalzen sorgt eben so dafür, dass der Boden im Wesentlichen über keine natürlichen Ressourcen verfügt, sodass Blaukorn und Co. diesen Mangel ausgleichen sollen.
  • Sofern Sie am Rand von Maisfeldern mitunter Sonnenblumen erblicken, so sind diese oft bewusst auf dem Rand- oder Blühstreifen angelegt und kultiviert worden. Vor allem auf dem Ackergrund, der zumindest 3 Jahre unentwegt für die An- und Aufzucht von Nutzpflanzen genutzt wird, kann diese Maßnahme den Boden wieder regenerieren, dieses auf natürliche Weise. Die Breite der Randbepflanzungen ist in der Regel mit 12 x 6 Metern angelegt und im Rahmen dieser Maßnahme werden über Sonnenblumen hinaus auch anderweitige Gewächse kultiviert, dieses umfasst beispielsweise Senf und andere Blühpflanzen.

Weitere Faktoren für Blühpflanzen als Randbepflanzung von Maisfeldern

Neben der besseren Regeneration des Ackerbodens bieten Sonnenblumen und Blühstreifen am Rande des Maisfeldes auch weitere Vorteile.

  • Die Blühstreifen sehen nicht lediglich Sonnenblumen bei der Randbepflanzung von Maisfeldern vor, sondern auch andere blühende Gewächse. Vor allem die Pflanze, die auch als "Bienenfreund" bezeichnet wird - die Phacella -, wird häufig zur Randbepflanzung kultiviert.
  • Der Hintergrund der Bepflanzung besteht in diesem Sinne auch darin, dass somit durch unterschiedliche Bepflanzungen ein reichhaltiges Nektarangebot vorliegt, von dem Bienen und andere Insekten sich ernähren können. Dabei beschränken sich die Insekten nicht nur auf die automatische Bestäubung der Sonnenblumen, sondern auch der Feldpflanzen, denn ca. 80 % der Nutzpflanzen werden durch die Insekten für hohe Erträge bestäubt.
  • Vor allem die Bienen zählen zu den tatsächlich Geld werten Nutztieren, die Bestäubungsleistung liegt bei etwa 2 Mrd. Euro. Darüber hinaus wird die Vermehrung der Bienen gefördert, indem die Sonnenblumen am Rande von Mais- und anderen Feldern neue Lebensräume schaffen.

Über den Faktor der schönen und abwechslungsreichen Ansicht der Blühstreifen dient die Randbepflanzung also auch dem Zweck, Mais und andere Nutzpflanzen bestäuben zu lassen und somit ohne manuellen Aufwand die Insekten die Erträge erhöhen zu lassen.

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