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Sonderschulpädagogik studieren - diese Voraussetzungen sollten Sie erfüllen

Die Sonderschulpädagogik nutzt viele Methoden.
Die Sonderschulpädagogik nutzt viele Methoden. © Alexandra H. / Pixelio
Die Sonderschulpädagogik ist ein besonderer Bereich der Erziehungswissenschaften. In diesem Beruf unterrichten Sie Kinder mit Lernschwächen oder mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen und fördern sie bestmöglich, sodass auch diese Kinder gute Voraussetzungen für einen Start in ein selbständiges Leben haben.

Was Sie benötigen:

  • Abitur

Ihre Arbeit als Lehrer an einer Förderschule

  • Als Lehrer für Sonderschulpädagogik werden Sie an Schulen gebraucht, an denen Kinder unterrichtet werden, die aus dem ein oder anderen Grund eine besondere Unterstützung benötigen. Hierbei kann es sich um körperlich oder geistig behinderte Kinder oder um Kinder mit Lernschwächen handeln.
  • Die meisten Arbeitsstellen finden Sie an speziellen Förderschulen, Sie können aber auch an einer ganz normalen Schule arbeiten, wenn dort Kinder mit und ohne Behinderung zusammen unterrichtet werden, und sorgen dann für eine besondere Förderung der benachteiligten Kinder, sodass sie dem Unterricht in der Klasse folgen können.
  • Für diese Arbeit brauchen Sie sehr viel Geduld und müssen auf die speziellen Probleme der Kinder eingehen können. Sie sollten die Kinder motivieren können ohne sie dabei zu überfordern. Weil Sie hierfür mehr Zeit benötigen als ein Lehrer an einer herkömmlichen Schule, sind die Klassen in den Förderschulen meist kleiner.
  • Bei der Einschulung neuer Kinder arbeiten Sie mit Ärzten und Psychologen und natürlich auch mit den Eltern zusammen, um zu klären, welche Behinderungen bestehen und wie das Kind optimal gefördert werden kann, um sich zu einem selbständigen Menschen zu entwickeln.

An einer Förderschule benachteiligte Kinder zu unterrichten, ist eine sinnvolle und wichtige Tätigkeit, aber sicherlich nicht immer einfach. Um festzustellen, ob dieser Beruf für Sie der richtige ist, ist ein Praktikum an einer solchen Schule oder eine andere Möglichkeit, einen Eindruck des Schulalltags zu bekommen, auf jeden Fall hilfreich.

So studieren Sie Sonderschulpädagogik

  • Ein Studium der Sonderschulpädagogik können Sie an verschiedenen Universitäten und pädagogischen Hochschulen machen. Da das Schulwesen von den Bundesländern geregelt wird, sind die Bezeichnungen für dieses Studium in den einzelnen Ländern unterschiedlich. Zulassungsvoraussetzung ist aber immer das Abitur.
  • An den Hochschulen werden verschiedene Fachbereiche wie zum Beispiel die Körperbehindertenpädagogik oder die Lernbehindertenpädagogik angeboten, sodass Sie sich schon während Ihres Studiums auf den Bereich spezialisieren können, in dem Sie später tätig sein möchten.
  • Das Studium der Sonderschulpädagogik unterscheidet sich vom Lehramtsstudium dadurch, dass Sie dort viele verschiedene Methoden kennen lernen, Wissen zu vermitteln. Um schon während des Studiums den Berufsalltag kennen zu lernen, werden Sie einige Praktika absolvieren, bei denen Sie dem Unterricht nur zuschauen oder auch selbst schon einmal eine Unterrichtsstunde übernehmen.
  • Nach dem Abschluss des Ersten Staatsexamens beginnt für Sie die Referendariatszeit an einer Schule, während der Sie bei Ihrer Arbeit von einem speziell ausgebildeten Kollegen unterstützt werden. Nach diesem Vorbereitungsdienst legen Sie Ihr Zweites Staatsexamen ab und haben damit Ihr Studium beendet.
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