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Sollen öffentliche Plätze videoüberwacht werden? - Pro und Contra

Das Überwachen öffentlicher Plätze ist als ambivalent zu betrachten.
Das Überwachen öffentlicher Plätze ist als ambivalent zu betrachten.
Die Videoüberwachung ist stets ein Thema, wenn es zu Verbrechen größeren Ausmaßes in Form von Terroranschlägen oder Amokläufen kam. Dabei ist eine Debatte insofern folgerichtig, als dass natürlich Pro- und Contra-Argumente abgewogen und eine Lösung gefunden werden sollte, ob öffentliche Plätze videoüberwacht werden sollten.

Pro-Argumente für das Überwachen öffentlicher Plätze

  • Ein wesentliches Argument, welches dafür spricht, dass öffentliche Plätze videoüberwacht werden sollten, ist natürlich die Prävention oder Aufklärung von Verbrechen maßgeblich. Denn auf diese Weise können Täter rasch gefasst werden, wie dies etwa durch die Bostoner Bombenanschläge verdeutlicht wurde.
  • Auch die präventive Wirkung bei überwachten Anlagen sollte in Betracht gezogen werden. Denn Kameras fordern eine höhere Überwindung eigener Hemmschwellen, was als Pro-Argument dienen kann und somit im weiteren Sinne die öffentliche Sicherheit erhöht.
  • Dies kann durch offene Anbringung der Kamerasysteme oder Hinweisschilder verstärkt werden. Denn hier wird die Aufmerksamkeit direkt auf die Überwachung gelenkt.
  • Ein weiteres oftmals aufgeführtes Argument dafür ist der Umstand, dass niemand etwas befürchten braucht, sofern er nichts zu verbergen hat. Auch soll nicht in die Privatsphäre eingegriffen werden, da viele Kameras nur Übersichtsmaterial und keine Nahaufnahmen bieten.

Contra-Punkte warum diese nicht videoüberwacht werden sollten

  • Die Debatte darum, ob nun allgemein Plätze oder speziell gefährdete Orte videoüberwacht werden sollten, muss natürlich auch Gegenargumente erfassen. Ein erstes Contra-Argument stellt die Aussage über den sogenannten Gläsernen Bürger dar.
  • Hierbei handelt es sich um ein Szenario, bei denen die Bewohner eines Landes in jeder Hinsicht überwacht werden - gerade diese private Überwachung ist es, welche dagegen spricht.
  • Denn diesbezüglich ist zu bemerken, dass die Kameras mit entsprechenden Nahaufnahmen ausgerüstet sein müssten, um Straftaten effektiv aufklären zu können. Dies würde wieder einen Eingriff in die Privatsphäre bedeuten.
  • Ein weiteres Gegenargument kann natürlich sein, dass die Kameras selbst nicht unbedingt eine Straftat verhindern. Stattdessen wird angeführt, dass statt den Wartungs- und Auswertungskosten lieber Polizisten eingesetzt werden sollten.

Als Fazit der Überwachung

  • Grundsätzlich sollten Sie selbst die entsprechenden Argumente abwägen und für sich zu einem Entschluss gelangen. Verlassen Sie sich dahin gehend nicht auf andere, denn es ist ihr Leben.
  • Dabei sollten Sie sich außerdem nicht auf vermeintliche Untersuchungen oder Datenauswertungen einlassen, welche Pro- oder Contra-Argumente stärken. Denn diese sind sicherlich oftmals nach dem Willen des Auftraggebers frisiert.
  • Auch Zwischenmeinungen, etwa das Überwachen von Brennpunkten, wie Bahnhöfen, sollten Sie berücksichtigen. Problematisch ist dies jedoch dahin gehend, dass sich die Zentren der Kriminalität dann einfach auf andere Orte ausbreiten.
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