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Senkwehen - Baby geht in Geburtsposition

Paar fühlt die Tritte des Kindes im Bauch
Paar fühlt die Tritte des Kindes im Bauch © Kei Scampa / www.pexels.com
Schwangere Frauen haben während der ganzen Schwangerschaft und natürlich bei der Geburt selbst mit Wehen zu tun. Aber wann treten welche Arten von Wehen auf? Ist das jetzt schon der Anfang der Geburt?

Was sind Senkwehen und wie lange dauern diese an?

Übungswehen und Senkwehen gehen bei einer Schwangerschaft meistens ineinander über. Ungefähr ab der 20 Schwangerschaftswoche (SSW) fängt der weibliche Körper an, sich auf die Geburt vorzubereiten. Meisten zeigen sich ersten Übungswehen mit einem Ziehen und einem Spannungsgefühl im Bauch. Hier zieht sich die Muskulatur zusammen und entspannt sich wieder.

Etwa ab der 36. SSW beginnt das Baby sich in die richtige Position für die Geburt zu bringen, das geschieht mithilfe der Senkwehen. Das Ungeborene wird so in den Geburtskanal gebracht. Es rutscht dabei tiefer ins Becken der Frau, es kann jetzt keine Astronauten-Sprünge und Purzelbäume mehr machen, dafür ist es nun zu groß. Aber die Tritte kann die werdende Mutter nun deutlich spüren.

Der Vorteil für die Mutter ist, dass das Baby jetzt tiefer unten im Bauch ist, was das Atmen und Essen erleichtert. Es kommt nicht mehr so häufig zu Sodbrennen und der Bauch wirkt jetzt eher wie eine Birne. Allerdings kann es sein, dass man durch die tiefe Lage des Kindes nun schneller Harndrang verspürt, denn die Blase wird etwas zusammengedrückt.

Bei den Senkwehen sind die Muskelkontraktionen in der Regel 30 bis 40 Sekunden lang, treten in unregelmäßigen Abständen auf und das etwa ein bis zwei Mal pro Stunde.

Endspurt zur Geburt - daran erkennt man Senkwehen:

Wie spürt man denn nun, ob es sich „nur“ um Senkwehen handelt oder ob die Geburt beginnt? Senkwehen sind nicht so stark, manche Frauen nehmen diese gar nicht deutlich wahr. Manchmal machen sie sich auch durch Rückenschmerzen bemerkbar.

Man kann im Zweifel den Badewannentest machen. Hierzu sollte man aber nicht allein in der Wohnung sein, denn man nimmt ein warmes Bad. Wenn die Wehen verschwinden und nicht häufiger, kommen sind es Senkwehen.

Senkwehen laufen zudem langsam aus und die Abstände sind relativ groß. Bei echten Geburtswehen ist es so, dass die Abstände zwischen den einzelnen Wehen immer kürzer werden und die Kontraktionen auch an Stärke und Schmerz zunehmen.

Wenn die Wehen also in im kürzeren Abständen und sehr regelmäßig kommen, ist das die Eröffnung zur Geburt.

Im Zweifel sollte man sich lieber schon mal auf den Weg ins Krankenhaus machen, auch wenn es vielleicht noch eine ganze Weile dauert, bis die Geburt richtig beginnt.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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