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Schieferplatten für den Garten verwenden - so geht's

Schieferplatten eigenen sich für den Innen- und Außenbereich.
Schieferplatten eigenen sich für den Innen- und Außenbereich.
Schieferplatten, ob rau oder unbearbeitet, können als Terrassenbelag, Wegplatten, Teichanlagen, Trockenmauern oder auch als Beeteinfassungen den Stil eines Gartens prägen und ihm einen ganz individuellen Charakter verleihen.

Allgemeine Hinweise zu Schiefer

  • Schiefer ist allgemein ein besonders weiches Sedimentgestein, verfügt aber trotz allem über eine relativ hohe Abriebfestigkeit. Er nimmt deutlich weniger Wasser und Verschmutzungen auf als andere Gesteinsarten. Meist hat er eine dunkelgraue bis schwarze Farbe. Teilweise kann er auch rötliche oder grünliche Farbtöne ausweisen.
  • Bei Schieferplatten oder -fliesen handelt es sich in der Regel um einen relativ dünnen Schiefer. Die Oberflächen können ebenmäßig, aber auch uneben und rau sein. Geschliffener Schiefer wird meist für Wandverkleidungen verwendet, da er besonders kratzempfindlich sein kann.
  • Die Platten sind im Außenbereich unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, vor allem aber Feuchtigkeit und Frost. Doch nicht jeder Schiefer ist frostbeständig. Für den Außenbereich eignen sich z. B. der portugiesische Porto-Schiefer sowie Alta-Schiefer und Mustang-Schiefer. Die meisten anderen sind entweder nur bedingt oder gar nicht frostbeständig.
  • Reinigen können Sie Schieferplatten im Außenbereich problemlos mit klarem Wasser und eventuell einer Bürste. Wenn Sie einen Hochdruckreiniger einsetzen wollen, dann sollten Sie nur kaltes Wasser verwenden.

Hinweise zum Verlegen von Schieferplatten im Außenbereich

  • Schieferplatten werden im Garten gerne als Belag für Terrassen oder allgemein als Bodenbelag verwendet. Die Oberfläche kann spaltrau, geschliffen oder gebürstet sein. Vor allem Schiefer mit einer naturbelassenen, spaltrauen Oberfläche, der besonders trittsicher ist, soll sich gut als Bodenbelag oder für Treppenstufen im Außenbereich eignen.
  • Um zu gewährleisten, dass Oberflächenwasser gut ablaufen kann, sollen Bodenbeläge mit Schieferplatten mit einem Gefälle von mindestens 1,5 bis 3 % verlegt werden, und zwar sowohl die Unterkonstruktion als auch der eigentliche Belag. Zudem sind zusätzliche Wasserabläufe empfehlenswert.
  • Schieferplatten können Sie u. a. in einem Mörtelbett oder einem Kiesbett verlegen. Das Mörtelbett sollte etwa 2 cm dick sein und einen Verbund mit der darunterliegenden Betondecke herstellen. Diese sollte frei von Rissen und fest sein sowie eine gute Haftung aufweisen. Eine entsprechend angemischte Haftschlämme dient zur Verbindung von Mörtel und Schieferplatten. Verwenden Sie einen möglichst wasserdurchlässigen Fugenmörtel.
  • Bei weniger stark beanspruchten Flächen auf festen und frostsicheren Untergründen ist eine Verlegung der Schieferplatten auch im Kiesbett möglich. Dazu benötigen Sie eine etwa 3 bis 5 cm dicke Kiesschicht. Zum Verfugen verwenden Sie einen geeigneten Fugensand.
  • Eine wichtige Rolle spielt bei derartigen Bodenbelägen im Außenbereich die Entwässerung. Da diese Beläge nie wirklich wasserdicht sind, müssen zum einen die Tragschichten entwässert werden und zum anderen diese das gleiche Gefälle aufweisen wie der jeweilige Belag.

Zum Verlegen von Schieferplatten im Außenbereich sollten Sie möglichst über die notwendigen Kenntnisse und ein gewisses Maß an Kreativität verfügen. Am besten lassen Sie sich vor dem Verlegen von einem Fachmann beraten, da es speziell bei Schiefer einiges zu beachten gibt. Oder Sie lassen diese Arbeiten von Fachleuten ausführen.

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