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Rotschwänzchen im Garten ansiedeln - so geht’s

Bieten Sie Vögeln einen Nistplatz!
Bieten Sie Vögeln einen Nistplatz!
Rotschwänzchen sind selten geworden. Sie gehören zu den bedrohten Tierarten. Mit artgerechten Nisthilfen können Sie den Vögeln helfen.

Rotschwänzchen werden in zwei Arten unterteilt. Zum einen ist da der Gartenrotschwanz, der zu den Nischenbrütern gehört, zum anderen der Hausrotschwanz, der sich auch mit einer Halbhöhle als Brutstätte zufriedengibt. Möchten Sie beiden Arten gerecht werden, bieten Sie am besten verschiedene Nisthilfen an.

Nistkasten für Rotschwänzchen - so sollte er sein

  • Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Nistkasten für Rotschwänzchen geeignet ist. Das Einflugloch sollte nicht wie bei anderen Vogelarten rund sein, sondern eckig und breiter. Sie können einen Nistkasten für Rotschwänzchen aber auch selbst bauen.
  • Die Bretter für den Nistkasten sollten etwa 2 Zentimeter dick sein. Als Mindestmaß der Fläche des Kastens sind 11 x 14 Zentimeter ideal.
  • Das Dach muss sehr viel größer sein, weil der Kasten den ganzen Tag im Schatten liegen muss. Gartenrotschwänze mögen keine direkte Sonneneinstrahlung. Das Brett für das Dach sollte deshalb mindestens 27 x 35 Zentimeter groß sein und leicht nach vorn geneigt angebracht werden.
  • Achten Sie darauf, dass die Bretter leicht angeraut sind, damit es die Jungvögel beim Ein- und Ausstieg leichter haben.
  • Streichen Sie Nistkästen niemals innen an, sondern behandeln Sie höchstens die Außenflächen mit etwas Leinöl.
  • Anstatt eines Nistkastens können Sie für Gartenrotschwänzchen auch einfach angeraute Bretter unter Dachvorsprüngen oder zwischen Dachsparren anbringen.

Der ideale Brutplatz für Rotschwänzchen

  • Bringen Sie den Nistkasten keinesfalls an einer Stelle an, wo er der prallen Sonne ausgesetzt ist!
  • Rotschwänzchen mögen keine Sonneneinstrahlung, weshalb Sie den Brutkasten für diese Vogelart am besten mit dem Einflugloch nach Norden ausrichten.
  • Während andere Nistkästen bereits im März an Ort und Stelle sein müssen, warten Sie mit dem Anbringen der Kästen für Rotschwänzchen bis Ende April. Der Gartenrotschwanz kehrt erst spät in unsere Breiten zurück, sodass dann meist alle vorhandenen Brutkästen bereits besetzt sind. Wenn Sie die Kästen später aufhängen, finden die Vögel noch genug Nistgelegenheiten.
  • Schützen Sie den Nistkaten vor Nesträubern wie Elstern, Eichelhähern, Krähen und Mardern, indem Sie auf eine Aufsitzstange am Einflugloch verzichten. Zum Schutz vor Katzen bringen Sie am besten einen Katzenabwehrgürtel an.
  • Entfernen Sie im Herbst das alte Nest und entsorgen Sie es im Hausmüll. Der Nistkasten wird am besten durch Ausbrennen desinfiziert. Am einfachsten funktioniert das mit einem Blatt zerknüllte Zeitung, die im Inneren abgebrannt wird. Besitzen Sie einen Lötkolben, benutzen Sie diesen zum Ausbrennen.

Hängen Sie in Ihrem Garten mehrere Nistgelegenheiten unterschiedlicher Art auf, damit die Rotschwänzchen die am besten Geeignete auswählen können. Variieren Sie zwischen Nischen- und Halbhöhlenkästen, einfachen, unter dem Dach angebrachten Brettern und, um auch dem Auge etwas zu bieten, dekorativen Nisthilfen aus dem Handel, beispielsweise in Form einer Teekanne.

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