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Reflexionsbericht als Heilerziehungspfleger schreiben - so gelingt es

Der Reflexionsbericht als Heilerziehungspfleger basiert auf reflektierter Beobachtung.
Der Reflexionsbericht als Heilerziehungspfleger basiert auf reflektierter Beobachtung. © Benjamin_Thorn / Pixelio
Heilerziehungspfleger ist ein sehr schöner und interessanter Beruf. Bis es soweit ist, werden während der Ausbildung verschiedene Praktika durchgeführt. Jedes Praktikum schließt in der Regel einen Reflexionsbericht mit ein.

Reflexionsbericht - allgemeine Informationen

  • Wahrscheinlich ist Ihnen der Begriff Reflexion, lateinisch reflexio, eher aus der Physik oder Astronomie bekannt. Hier ist das Zurückwerfen eines Teils der Strahlung an eine begrenzte Fläche bzw. Schicht zwischen zwei Medien wie zum Beispiel dem Wellenwiderstand, Wellenlänge oder Polarisation gemeint.
  • Psychologisch betrachtet ist eine Reflexion ein Zugrücklenken der Aufmerksamkeit auf das Ich-Bewusstsein. Dieser Prozess, auch Selbstreflexion, bezieht sich im Wesentlichen auf das Vertiefen und Besinnen der eigenen Gedanken.
  • Wenn Sie einen Reflexionsbericht verfassen, geht es demnach im Grunde genommen darum, Ihre eigenen Gedanken und Beobachtungen zu erfassen und auszuwerten.

Heilerziehungspfleger in der Ausbildung

  • Befinden Sie sich in der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger, werden Sie wahrscheinlich, je nach Ausbildungsstätte, nach jedem Praktikum einen Reflexionsbericht anfertigen.
  • In der Regel erhalten Sie von Ihrer Ausbildungsstätte zusätzliche und vorgefertigte Vorlagen zum Ausfüllen.
  • Im Unterricht lernen Sie, was bei der Beobachtung von Behinderten Menschen, darauf bezieht sich hauptsächlich die Heilerziehungspflege, zu beachten ist.
  • Planen Sie während des Praktikums die Zeit, in der Sie den behinderten Menschen beobachten. Suchen Sie sich dafür verschiedene Zeiträume aus. Denken Sie daran, dass Sie beobachten und in dieser Zeit nicht selbst, handeln bzw. tätig sind. Das bedeutet für Sie, sich im Hintergrund zuhalten. Außer natürlich bei Notfällen. Also, wenn die gerade anwesende Pflegekraft oder die beobachtete Person sich in einer Notsituation befindet.
  • Notieren Sie sich alle Beobachtungen genau. Dazu gehören alle in der Zeit abgelaufenen Tätigkeiten rund um die zu beobachtende Person. Notieren Sie sich auch Ihre Wahrnehmungen und Gedanken, die Sie während der Beobachtung hatten.
  • Dazu gehört auch, wie die beobachtende Person und eventuell Anwesende oder Pfleger bestimmte Abläufe und Tätigkeiten wahrgenommen und erlebt haben. Versuchen Sie sich dabei in die Personen hinein zuversetzen.
  • Zu Hause lesen Sie sich Ihre Notizen gut durch und reflektieren das Erlebte.
  • Was haben Sie aus den verschiedenen Situationen gelernt? Was kann zum Beispiel beim Tagesablauf des Behinderten Menschen verbessert werden?
  • Wie denken Sie, hat sich der behinderte Mensch gefühlt oder andere Anwesende?
  • Aus Ihren Notizen fertigen Sie als angehender Heilerziehungspfleger anschließen den Reflexionsbericht.
  • Sind Sie beim Anfertigen des Berichtes dennoch unsicher? Befragen Sie Ihren Praktikumsbeauftragten. Diese sind für Sie da und sind außerdem angehalten, Sie bei allen Fragen kompetent zu beraten und anzuleiten.
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