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Rasen sanden - Informatives, Tipps & Tricks

Schöner grüner gepflegter Rasen, umgeben von Bäumen
Schöner grüner gepflegter Rasen, umgeben von Bäumen © Pankaj Shah / unsplash.com
Der Rasen ist ein wichtiges Aushängeschild des Gartens und möchte gepflegt werden. Auch das Sanden kann neben dem regelmäßigen Mähen, Bewässern und Düngen für eine schöne Rasenfläche sorgen. Doch was bewirkt es genau, wann und womit sollten Sie sanden und wie dabei vorgehen?

Welche Vorteile hat das Sanden des Rasens?

Das Sanden des Rasens hilft dabei, einen lehmigen oder verdichteten Boden aufzulockern und die Belüftung zu verbessern, was das Wurzelwachstum der Gräser anregt. Zudem optimieren Sie durch das Sanden die Drainage und den Wasserabfluss vom Rasen, wodurch Sie Staunässe vermeiden. Mit der Sandschicht sickert das Wasser einfacher in das Erdreich. 

Bei einer verbesserten Wasserdurchlässigkeit und Durchlüftung kann sich der Rasen mit genügend Nährstoffen versorgen. Die Rasenfläche wird allgemein belastbarer, beispielsweise beim Begehen. Der Sand sorgt als Schutzschicht.

Bei welchem Boden sollte man sanden und wann ist es nicht nötig?

Sanden empfiehlt sich bei einem lehmigen, schweren oder verdichteten Boden. Durch den Sand wird der Boden optimiert. Ist er von Natur aus sehr sandig, ist es nicht nötig. Auch Rollrasen sollten Sie gegebenenfalls sanden, denn nach dem Einwachsen und rund zwölf Monaten Standzeit gibt es keine Unterschiede zu gesätem Rasen. 

Wann sollte man Rasen sanden?

Wann und ob das Sanden notwendig ist, erkennen Sie am Zustand Ihres Rasens. Anzeichen können trotz optimaler Düngung sein:

Zu dichte Böden bieten beispielsweise eine ideale Grundlage für Moos. Sanden Sie nicht bei großer Hitze, denn dann wird der Rasen überfordert. Besser geeignet ist das Frühjahr. Sie können den Rasen parallel dazu auch kalken oder düngen.

Wie sandet man richtig?

Mähen Sie Ihren Rasen auf etwa 2,5 Zentimeter herunter. Hat sich Unkraut oder Moos, gebildet, empfiehlt sich das Vertikutieren und bei einer besonders dichten Grasnarbe das Aerifizieren. Das bedeutet, dass Sie kleine Löcher mit einer Grabegabel in den Boden stechen. Der Sand dringt dadurch besser ein. 

Dann können Sie den Rasen sanden, entweder mit einem Streugerät oder der Hand. Bei der Dosierung gilt: Für einen Quadratmeter Fläche benötigen Sie rund fünf Liter Sand. Streuen Sie maximal zwei Zentimeter Sand auf die Rasenfläche. Verteilen Sie ihn anschließend gleichmäßig mit einem Besen oder einer Harke, damit er in die Grasnarbe eindringt. Die vorhandene Grasnarbe darf nicht gänzlich bedeckt sein. Überall sollten die Spitzen der Halme noch aus dem Sand ragen. 

Bei trockener Witterung bewässern Sie den Rasen. Dadurch wird der Sand hineingespült. Nach einer Woche düngen Sie den Rasen. Die Nährstoffe gelangen nun einfacher in den Boden.

Welcher Sand eignet sich?

Beim Sand ist insbesondere die Körnung entscheidend. Empfohlen wird eine Körnung von 0,3 bis 2 Millimeter. Der Rasensand sollte gewaschen sein und keine Schluff- und Tonteilchen enthalten.

Kalkfreier Quarzsand eignet sich gut, ebenso Spiel- und Rheinsand. Bausand und Kies sollten Sie hingegen nicht nutzen.

Das regelmäßige Sanden, beispielsweise mit Quarzsand, verbessert also die Bodenbeschaffenheit, unterstützt das Wachstum des Rasens, verhindert Staunässe und macht ihn belastbarer. 

Wichtig ist insbesondere, dass sie den richtigen Sand verwenden. So können Sie sich lange am satten grün eines gesunden Rasens etwa im Garten erfreuen.

helpster.de Autor:in
 Simone Prinz
Simone PrinzSimones Leidenschaft ist ihr großer Garten. Umwelt- und Tierschutz fließen in die Gestaltung ihres Rückzugsortes ebenso ein. Ihr gepflegtes Äußeres zeigt Ihr Interesse an Beauty & Styling.
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