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Propan oder Butan - Unterschied und Entscheidungshilfe

Auf einem Campingplatz ist Propangas die Energiequelle Nummer 1.
Auf einem Campingplatz ist Propangas die Energiequelle Nummer 1. © magicpen / Pixelio
Welches der beiden Gasarten Propan oder Butan für Ihren Bedarf die erste Wahl ist, hängt davon ab, auf welche Kriterien es Ihnen ankommt. Um den für Sie entscheidenden Unterschied auszumachen, müssen Sie einige Gegebenheiten vergleichen.

Propan oder Butan - der Energiewert ist fast gleich, der Unterschied liegt woanders

  • Propan oder Butan, die zwei bekanntesten Gasarten, die sowohl Vorzelte auf Campingplätzen heizen, als auch das Grillfeuer entfachen, sind die für den heimischen Gebrauch gedachten Flüssiggase, die Sie sich in jedem Baumarkt beschaffen können. Sie werden in den meisten Fällen zu Propangas greifen, da dieses - und hier liegt der wohl frappierendste Unterschied - wesentlich günstiger ist als das Butangas, zudem es in wesentlich kleineren Behältern angeboten wird.
  • Für den Katalytofen bietet sich daher alleine vom Preis-Leistungs-Verhältnis ausschließlich Propangas an, welches auch in hierfür geeigneteren Flaschengrößen verkauft wird. Butangas wird, da es fast ausschließlich zum Grillen für unterwegs Verwendung findet, hauptsächlich in der handlicheren Kartuschenform angeboten.
  • Einen wesentlichen Unterschied werden Sie erkennen können, wenn Sie im Winter eines der Gase verwenden möchten. Hier werden Sie dann feststellen müssen, dass nicht beide für Wärme sorgen können.
  • Ab Temperaturen von unter null Grad Celsius versagt Butan und verliert seine Brennfähigkeit, wobei Sie Propan bis -42 Grad Celsius weiterhin zum Betrieb von Katalytofen und Gasgrills verwenden können.

Die unterschiedlichen Farben der 11-kg-Gasflaschen sorgen oft für Verwirrungen

  • Die gängigsten Gasflaschen sind die der "11-kg-Klasse". Sie werden diese  in den Farben Grau und Rot vorfinden. Die unterschiedliche Farbgebung hat allerdings nicht im geringsten etwas mit dem Inhalt der betreffenden Gasflaschen zu tun.
  • Die roten Behälter lassen durch Ihre Farbe erkennen, dass es sich bei Ihnen um Pfandflaschen handelt. Ähnlich wie beim geläufigen Getränkepfand können Sie diese Flaschen beim Erwerb einer neuen Propangasflasche abgeben und bekommen eine befüllte Flasche, ohne dafür wieder einen Pfandbetrag hinterlegen zu müssen.
  • Graue Flaschen weisen durch Ihr Äußeres darauf hin, dass es sich bei ihnen um Eigentumsflaschen handelt, die Sie nicht einfach überall, wo Propangas erhältlich ist, gegen eine volle der gleichen Art eintauschen können, denn dieser Behälter ist Ihr Eigentum. Solche Gasflaschen können Sie sich eigentlich nur an Auffüllstationen wieder befüllen lassen.
  • Dieser Unterschied ist allerdings im Begriff zu schwinden, da immer mehr Händler dazu übergehen, die "Grauen" ähnlich zu behandeln wie die bepfandeten Gasflaschen, was heißt, dass Sie diese ebenso gegen eine Volle eintauschen können, und somit auch hier nur das beinhaltete Gas bezahlen müssen.
helpster.de Autor:in
Achim Günter
Achim GünterAchim bereichert mit seinem hervorragenden Allgemeinwissen den Themenbereich Schule. Als erfahrener Steingartengärtner gibt er sein Insiderwissen auf dem Gebiet Garten gerne weiter. Das Familienoberhaupt kennt sich auch mit Geld und Finanzen bestens aus.
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