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Polyphenole - das tun sie für die Gesundheit

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Aroniabeeren sind reich an Polyphenolen
Aroniabeeren sind reich an Polyphenolen © GoranH / pixabay.com
Polyphenole klingen nach einer gefährlichen, chemischen Substanz. Dabei sind sie alles andere als gefährlich. Wir verraten Ihnen alles, was Sie über Polyphenole wissen müssen.

Was sind Polyphenole?

Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie kommen in nahezu allen Obst- und Gemüsesorten vor. In Pflanzen fungieren sie als Abwehrstoffe. Polyphenole können Pflanzen als Schutz vor Fressfeinden oder als Lockmittel für Insekten dienen. In der menschlichen Ernährung machen sich Polyphenole vorrangig als Farb- und Geschmacksstoffe bemerkbar.

Bei dem Begriff Polyphenole handelt es sich um eine übergeordnete Kategorie pflanzlicher Stoffe. Sie werden weiter in Flavonoide (gelbe, pflanzliche Farbstoffe) und Nicht-Flavonoide unterteilt. So zählen Phenolsäuren und Anthocyane ebenfalls zu den Polyphenolen. Polyphenole sind auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

Was bewirken Polyphenole?

Polyphenole haben auch für den menschlichen Körper eine Schutzfunktion. Sie gelten zwar als nicht essenzielle Nährstoffe, sollen jedoch die Gesundheit des Menschen fördern. Hier ist eine Auflistung der Wirkungen im Körper, die dank Polyphenolen möglich sein sollen:

  • antioxidative Wirkung (Schutz der Zellen vor freien Radikalen)
  • entzündungshemmende Wirkung
  • blutregulierende Wirkung (Senkung des Blutdrucks)
  • Senkung des Herzinfarktrisikos
  • krebsvorbeugende Wirkung
  • Schutz vor Zahnkaries
  • präventive Wirkung gegen Alzheimer und Demenz

Wissenschaftlich gibt es hierfür lediglich Tendenzen, keine eindeutigen Nachweise. Werbung für Polyphenole, die eine gesundheitsfördernde Wirkung unterstreicht (Health Claims), ist in der EU (noch) nicht erlaubt.

Lebensmittel, die viele Polyphenole enthalten

Eine Ernährung, die reich an Polyphenolen ist, ist sehr empfehlenswert. Trotz des fehlenden wissenschaftlichen Nachweises sind polyphenolreiche Lebensmittel nicht ungesund. Hier kommt eine Auflistung der Vertreter mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen:

  • Beeren wie Aroniabeeren, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren
  • Gemüse wie Artischocken, Chicorée und rote Zwiebeln
  • Gewürze wie Nelke und Sternanis
  • Nüsse wie Haselnüsse, Pekannüsse und Mandeln
  • Tee-Sorten wie schwarzer Tee und grüner Tee
  • Kaffee
  • Kakao und dunkle Schokolade
  • Rotwein

Nun kennen Sie sich mit Polyphenolen aus. Um jetzt herauszufinden, ob Polyphenole tatsächlich eine gesundheitsfördernde Wirkung haben, gibt es nur eine Methode: Machen Sie den Selbsttest! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!

helpster.de Autor:in
Nils Kröner
Nils KrönerNils ist leidenschaftlicher Hobbykoch, gelernter Fleischer und studierter Lebensmitteltechnologe. Im Freundeskreis ist er außerdem bekannt für seine kreativen Geschenkideen, Glückwünsche und Reden.
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