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Pflanzkübel aus Aluminium draußen verwenden - Pflege- und Schutz gelingen so

Metallgefäße sind als Pflanzkübel nur bedingt geeignet.
Metallgefäße sind als Pflanzkübel nur bedingt geeignet.
Pflanzkübel aus Aluminium können im Garten und auf der Terrasse sehr interessant aussehen, wenn sie nach einer Weile mit einer Patina überzogen sind. Das Metall ist als Pflanzgefäß jedoch nicht so problemlos und pflegeleicht, wie es den Anschein hat. Deshalb sollten Sie einige Dinge beherzigen.

Pflanzgefäße aus Aluminium - das sollten Sie bedenken

Designerpflanzgefäße und Pflanzkübel aus Aluminium und anderen Metallen sind ohne Zweifel Hingucker und sehen edler aus als Gefäße aus Naturmaterialien wie z. B. Terracotta oder Holz. Sie haben jedoch auch diverse Nachteile - ebenso wie alle Gefäße aus Kunststoff.

  • Zuerst sollten Sie bedenken, dass das Metall sowohl Hitze als auch Kälte sofort aufnimmt und 1:1 abgibt. Das ist bei Gefäßen aus Naturmaterialien anders. Durch die Durchlässigkeit des Materials werden die Temperaturen eher gemäßigt weitergegeben und die Erde im Topf wird nicht übermäßig belastet.
  • Außerdem lässt Metall keine Luft durch. Und einige Abflusslöcher gegen Staunässe ersetzen nicht die Vorzüge der atmungsfähigen Naturmaterialien, die auch einen Teil der Feuchtigkeit aufnehmen und ableiten können.
  • Die Blumenerde erhält keinen Sauerstoff in Metall- und auch in Kunststoffgefäßen. Dadurch bekommen die Wurzeln der Pflanzen so gut wie keine Luft, was den Pflanzen schadet.
  • In Terracottagefäßen gibt die Erde zusätzlich Nässe und Wärme über die porösen Wände der Töpfe ab und holt sich so auch frische Luft.
  • Selbst wenn Staunässe ablaufen kann bzw. nicht entsteht, wird sich jede Feuchtigkeit in der Erde in Metallgefäßen länger halten als in anderen Gefäßen - was die Schimmelbildung fördert.
  • Im Winter wird die Erde in Metallgefäßen schnell durchfrieren, da die Feuchtigkeit im Topf bleibt. Der Pflanzkübel bleibt zwar vom Frost verschont, die Pflanzen und Blumenerde werden aber nach dem Winter erfroren, abgestorben und nicht mehr brauchbar sein.
  • Wenn Sie die Blumenerde direkt in das Gefäß aus Metall geben, kann es zu Reaktionen des Metalls kommen. Dadurch nimmt die Blumenerde eventuell Stoffe aus dem Metall auf, die nicht gut für die Pflanze sind und der Topf nimmt von innen Schaden. Das Material kann anlaufen und sogar rosten. Oftmals lassen sich die Spuren der Blumenerde und des Kalks auch nicht mehr komplett entfernen, was schade für den Topf wäre.

Pflanzkübel richtig vorbereiten und pflegen - so haben Sie lange Freude daran

Auch wenn Pflanzkübel aus Aluminium nicht unbedingt Ihre erste Wahl sein sollten, um Ihre Pflanzen dekorativ zu platzieren, kann es Ihnen dennoch gelingen, dass die Pflanzen darin auch bei großen Temperaturunterschieden kalte Winter und heiße Sommer überleben. Hier einige Tipps:

  • Setzen Sie Ihre Pflanzen nie direkt in den Pflanzkübel oder -topf aus Aluminium, sondern in einen Topf aus Ton (oder anderen Naturmaterialien) mit ausreichend Abflusslöchern.
  • Achten Sie darauf, dass um den Tontopf herum genügend Luft zirkulieren kann. Das Pflanzgefäß sollte also ca. 2 cm weniger Durchmesser haben als das Metallgefäß.
  • Geben Sie unten in den Aluminiumkübel reichlich Pflanzsubstrat, sodass überschüssiges Wasser leicht abfließen kann und unter der Blumenerde keine Staunässe entsteht.
  • Sie können das Material Ihres Kübels schonen, indem Sie ihn von innen mit einer Gartenfolie auskleiden. Auf diese Weise kann es keine Kalkablagerungen und Beschädigungen geben.
  • Reinigen Sie Ihre Pflanzkübel aus Aluminium immer nur mit sanften Mitteln. Warmes Wasser und etwas Spülmittel reichen in der Regel aus, um die Gefäße wieder fit für das nächste Gartenjahr zu bekommen.
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