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Pfeifenmundstücke richtig auswählen - so gelingt es

Sherlocks Pfeife ist weltberühmt.
Sherlocks Pfeife ist weltberühmt.
Die Auswahl der richtigen Pfeifenmundstücke ist für den ungetrübten Genuss einer Pfeife genauso wichtig wie der passende Pfeifenkopf oder die Tabaksorte. Es gibt nicht nur beim Material Unterschiede. Auch der Aufbau und damit die Art zu rauchen ist entscheidend. Wählen Sie die richtigen Pfeifenmundstücke aus.

Das Pfeiferauchen ist eine Kunst für sich.

Das Material der Pfeifenmundstücke

  • Pfeifenmundstücke wurden früher häufig aus Bernstein angefertigt. Sie werden ein Mundstück aus diesem Material bei einer neuen Pfeife aber nur noch selten finden. Auch wenn es nicht aus einem ganzen Stück Bernstein geschnitten, sondern aus Stücken gepresst wurde, ist alleine der Rohstoff sehr teuer. Nur bei Pfeifen der Luxuskategorie oder restaurierten Pfeifen können Sie mit einem derartigen Prachtstück rechnen.
  • Auch mit Tradition, aber immer noch beliebt sind Pfeifenmundstücke aus Ebonit. Die Mischung aus Kautschuk und Schwefel hat eine nachgiebige Oberfläche und lässt sich bequem zwischen den Lippen halten. Entscheiden Sie sich für Pfeifenmündstücke aus Ebonit, müssen Sie allerdings damit rechnen, dass diese sich gelblich verfärben und einen unangenehmen Geschmack annehmen. Dann steht Ihnen eine Aufarbeitung bevor, die Sie entweder selbst oder durch einen Fachmann vornehmen müssen.
  • Am geläufigsten sind Pfeifenmundstücke aus Acryl. Das Material ist etwas härter, dafür aber farbbeständig und einfach zu pflegen. Mit einem Acrylmundstück wählen Sie nie verkehrt, ob Sie nun Anfänger beim Pfeiferauchen sind oder sie einfach nur verschenken wollen. Pfeifenmundstücke aus Acryl finden Sie nicht nur in Schwarz. Das Material ermöglicht auch ungewöhnliche Färbungen.
  • Wenn Sie die Bezeichnung Cumberland für Pfeifenmundstücke lesen, genügt ein Blick auf das Preisschild, um sie richtig zu deuten. Echte Cumberland-Mundstücke sind aus rötlich-marmoriertem Hartgummi und werden bei teuren Pfeifen eingesetzt. Günstig sind sie nur dann, wenn sie aus täuschend ähnlich gemustertem Acryl bestehen.

Form der Pfeifenmundstücke

  • Die meisten Pfeifenraucher bevorzugen ein Zahnbissmundstück. Es ist das Standardmundstück. Am oberen Ende ist ein flacher Austrittsschlitz und die Pfeife kann zwischen den Zähnen festgeklemmt werden. Rauch tritt dadurch zuerst auf die Lippe oder die Zunge und entfaltet dort seinen Geschmack.
  • Bei einem Lippenbissmundstück halten Sie die Pfeife zwischen den Lippen fest. Das ist etwas anstrengender und sie neigt sich meistens nach unten. Um Ihnen bei solchen Mundstücken etwas die Arbeit zu erleichtern, haben die Mundstücke einen Wulst am oberen Ende, durch den Sie die Pfeife besser halten können. Die Austrittsöffnung für den Rauch ist kleiner. Der Rauch selbst trifft zuerst auf dem Gaumen auf.
  • Zwei Philosophien treffen bei der Form der Pfeifenmundstücke aufeinander. Planen Sie, die Pfeife zu verschenken, erleichtert eine unauffällige Betrachtung der anderen Mundstücke im Sortiment des zukünftigen Besitzers bereits einen Fehlkauf. Die Entscheidung wird dann für ein Standardmundstück ausfallen oder aber für ein Lippenbissmundstück. 
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Ihnen persönlich am besten schmeckt oder was der Pfeifenraucher, der beschenkt werden soll, bevorzugt, können Sie auch einfach beide Pfeifenmundstücke nehmen. Für fast alle Pfeifen wird diese Auswahl angeboten.
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