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Parkettschäden ausbessern - so geht's

Kleinere Parkettschäden sind relativ leicht auszubessern.
Kleinere Parkettschäden sind relativ leicht auszubessern.
Parkett ist ein sehr hochwertiger, robuster und pflegeleichter Bodenbelag, der in der Regel aus Hartholz besteht. Trotz allem kann es passieren, dass beispielsweise durch herunterfallende Gegenstände Parkettschäden entstehen können. Die folgende Anleitung soll Anregungen geben, wie Sie Dellen, Kratzer und ähnliche Schäden im Parkett ausbessern können.

Was Sie benötigen:

  • Parkett-Reparaturset
  • Möbelpolitur
  • Stechbeitel
  • Schleifpapier oder Schleifmaschine
  • Versiegelung

Parkettschäden, die entstehen können

  • Parkettschäden sind immer ärgerlich, da sie sofort auffallen. Sind die Schäden zu groß, bleibt oft nur noch die Möglichkeit, den kompletten Parkettboden zu behandeln und intensive Reparaturmaßnahmen durchzuführen.
  • Schäden am Parkett können beispielsweise durch Blumentöpfe entstehen, die ohne einen Untersetzer bzw. einen Übertopf auf das Parkett gestellt werden. Aber auch undichte Übertöpfe oder überlaufendes Gießwasser können große Schäden verursachen. Hier bleibt oft nur die Möglichkeit, einzelne Parkettstäbe oder größere Abschnitte komplett auszutauschen.
  • Durch Rücken von Möbeln oder alltägliche Tätigkeiten können Kratzer im Parkett entstehen. Besonders problematisch ist das Ausbessern tieferer Kratzer. Diese bleiben trotzt Reparaturpaste sichtbar. In diesen Fällen hilft meist nur Abschleifen und eine anschließende Neuversiegelung.
  • Zum Schutz vor Kratzern sollten Sie unter Tischen und Stühlen sogenannte Filzgleiter anbringen und bei Stühlen mit Rollen auf weiche Laufflächen an den Rollen achten.

So können Sie kleinere Schäden ausbessern

  • Mit speziellen Reparatursets speziell für Parkett können Sie kleinere Parkettschäden problemlos ausbessern. In diesen Sets sind u. a. Hartwachsstangen in unterschiedlichen Farben, die Sie entsprechend der Farbe Ihres Parketts mischen können, Hilfsmittel zum Schmelzen des Wachses, Schleifvlies und Reinigungstextilien enthalten.
  • Nachdem Sie das Wachs erhitzt und in der entsprechenden Farbe gemischt haben, können Sie mögliche Dellen, kleine Risse oder Kratzer damit auffüllen und anschließend mit dem mitgelieferten Spachtel glatt streichen. Ist das Wachs ausgehärtet, können Sie überschüssiges Wachs abschleifen.
  • Ein anderes Hilfsmittel, mit dem Sie kleinere Parkettschäden - wie Kratzer - ausbessern können, ist Möbelpolitur. Die bildet zudem auf dem Parkett eine gewisse Schutzschicht. Verschwinden kleinere Kratzer damit nicht, können Sie die betreffende Stelle mit Schleifpapier (100er Körnung) anschleifen und anschließend Versiegelungslack entsprechend den Herstellerangaben auftragen.

Größere Schäden am Parkett beheben

  • Die größte Gefahr für Holzböden stellt Wasser bzw. Feuchtigkeit dar. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Parkett mit wasserbeständigem Parkettleim versiegelt wurde. Trotz allem kann Ihnen mal ein größeres Malheur passieren, sodass Sie einzelne Parkettstäbe auswechseln und den Boden so ausbessern müssen.
  • Dazu stemmen Sie die beschädigten Parkettstäbe am besten mit einem Stechbeitel vorsichtig heraus und entfernen an den Ersatzstäben die Federn an der Stirnseite. Von dem angrenzenden Parkett entfernen Sie dann die Längsfedern und überprüfen dann, ob sich die neuen Parkettstäbe leicht einfügen lassen. Liegt das einzupassende Parkettstück zu tief, sollten Sie es unterfüttern. Passt alles, können Sie den Parkettersatz mittels Parkettleim einfügen. Den überschüssigen, herausquellenden Leim brauchen Sie nun nur noch mit einem feuchten Tuch zu entfernen.

Bei größeren Parkettschäden können Sie in einem Baumaschinenverleih eine Schleifmaschine gegen eine Gebühr ausleihen oder eine Fachfirma mit der Reparatur beauftragen. Die Art der einzusetzenden Werkzeuge richtet sich immer nach der Größe des jeweiligen Schadens.

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