Pannikulitis - Informatives

Eine Pannikulitis ist sehr schmerzhaft

• Unter einer Pannikulitis versteht man eine örtlich begrenzte Entzündung des Unterhautfettgewebes. Die genaue Ursache für die schmerzhafte, entzündliche Erkrankung ist durch die Bezeichnung allerdings nicht geklärt. Es gibt verschiedene Ursachen und Faktoren, die zu einer Pannikulitis führen können.
• Genauso schwierig wie die Diagnosestellung ist die Suche nach der Ursache und natürlich auch der Behandlung dieser Erkrankung. Das bedeutet für Sie als Patient häufig einen langen Leidensweg, bevor die Pannikulitis wirklich erkannt ist.
• Die Entzündung Ihres subcutanen Fettgewebes, wie das Unterhautfettgewebe auch genannt wird, kann an verschiedenen Körperstellen auftreten. Manche Formen, wie die sogenannte Kälte-Pannikulitis, die durch eine starke Kälteeinwirkung auf Ihr Unterhautfettgewebe entsteht, verschwindet nach einigen Wochen wieder.
• Die Rothmann-Makai-Erkrankung bildet sich oft erst nach einigen Jahren wieder zurück. Eine wiederkehrende, also rezidivierende Form der Entzündung tritt bei der Pfeiffer-Weber-Christian-Krankheit auf.
• Der erste Ansprechpartner für Sie ist Ihr Hausarzt. Aber auch Hautärzte oder Rheumatologen können Ihnen bei dieser Erkrankung weiterhelfen.


Wangenknochen schmerzen - was tun?

Schmerzende Wangenknochen sind sehr unangenehm. Sie können so stark sein, dass man es kaum …

Die häufigste Form der Pannikulitis ist das Erythema nodosum

• Ein Erythema nodosum ist eine plötzlich auftretende, also akute Pannikulitis. Sie kennzeichnet sich durch das Auftreten von rötlich-violetten bis zu gelblich-grünen, erwärmten und sehr schmerzhaften Knoten, meist im Bereich Ihrer Unterschenkel, der Knie oder der Sprunggelenke. Die Entzündungen können aber auch an Ihren Oberschenkeln, den Armen oder dem Gesäß auftreten.
• Zu den schmerzhaften entzündeten Knoten in Ihrem Unterhautfettgewebe gehört meist auch ein starkes Krankheitsgefühl und Fieber. Ausgelöst wird diese Form der Pannikulitis durch andere Erkrankungen, sodass das Erythema nodosum nur ein Symptom ist.
• Die Farbe der schmerzhaften Knötchen verändert sich im Verlaufe der Erkrankung von Rötlich-Violett bis hin zu Gelblich-Grün. Diese Veränderung der Farbe entsteht durch den Abbau des roten Blutfarbstoffs, der sich während der entzündlichen Reaktion im Gewebe ablagert. Diese Veränderung des Hämoglobins kennen Sie sicher auch von Blutergüssen, zum Beispiel nach Prellungen. Deshalb wird das Erythema nodosum auch Erythema contusiforme genannt.
• Das Erythema nodosum tritt zum Beispiel durch eine Überreaktion Ihres körpereigenen Immunsystems auf. Meist ist die Grunderkrankung eine Infektionskrankheit. So können zum Beispiel Lungenerkrankungen wie Tuberkulose, Mandelentzündungen oder Toxoplasmose Auslöser für diese Form der Pannikulitis sein.
• Aber auch Grunderkrankungen wie der Morbus Crohn oder Culitis ulcerosa können ein Erythema nodosum auslösen. Eher selten ist eine Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Medikamenten der Grund für die schmerzhaften Entzündungen.
• Das Erythema nodosum verschwindet ohne ärztliche Behandlung nach einigen Wochen wieder. Sie sollten jedoch immer einen Arzt aufsuchen, denn es ist wichtig, die genaue Ursache herauszufinden und die Grunderkrankung zu behandeln. Außerdem sind die Schmerzen sehr stark, sodass eine ärztliche Behandlung unerlässlich wird.
• In der Regel wird diese Form der Entzündung Ihres Unterhautfettgewebes mit Kortisonpräparaten behandelt. Auch eine Kompressionstherapie kann sinnvoll sein, wenn die Schmerzen abgeklungen sind. Ist die Grunderkrankung zum Beispiel eine Mandelentzündung, können Antibiotika helfen.
• Sie können auch selbst die Heilung unterstützen. Gönnen Sie Ihrem Körper viel Ruhe und trinken Sie viel. Auch das Hochlagern der Beine und feucht-kalte Umschläge an den betroffenen Stellen lindern Ihre Beschwerden.

Wenn Sie an Ihrem Körper schmerzhafte, rötliche Knötchen entdecken, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Denn es ist wichtig, die Gründe für diese Entzündung Ihres Unterhautfettgewebes zu erkennen und dementsprechend zu behandeln.