Umtopfen - der richtige Zeitpunkt
Jüngere Oleanderpflanzen sollten Sie in den ersten Jahren jedes Jahr umtopfen, am besten im Frühjahr direkt nach dem Überwintern. Bei älteren Pflanzen ist ein Umtopfen alle drei bis maximal zehn Jahre ausreichend.
Den passenden Zeitpunkt erkennen Sie auch, wenn Ihr Oleander nicht mehr gut austreibt oder schlecht Blüten bildet. Dies kann auf einen Nährstoffmangel durch fehlendes oder zu altes Substrat hinweisen. Wenn die Wurzeln über den Topfrand oder aus den Abzugslöchern herauswachsen, ist dies ein eindeutiges Zeichen: Sie müssen umtopfen. Dies gilt natürlich auch, wenn die Pflanze den Topf sprengt.
Tipps zu Pflanzgefäß und Substrat
Das Pflanzgefäß, in welches Sie den Oleander umtopfen, kann im Durchmesser bis zu fünf Zentimeter größer sein. Es sollte auf keinen Fall zu knapp sein. Wichtig ist, dass der neue Topf Löcher besitzt, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.
Bei besonders großen Pflanzen können Sie beim Umtopfen auf ein größeres Gefäß verzichten. Hier reicht es, wenn Sie den Wurzelballen um etwa ein Drittel zurückschneiden. In solchen Fällen ist es ratsam, auch die Triebe einzukürzen. So werden alle Pflanzenteile ausreichend mit Nährstoffen versorgt.
Als Substrat verwenden Sie am besten Gartenerde. Diese versetzen Sie mit etwas Kompost und etwas Lehm. Gartenkalk und Langzeitdünger versorgen die Pflanze optimal mit Nährstoffen. Alternativ nutzen Sie geeignete Erde für Kübelpflanzen aus dem Fachhandel.
So wie jede Pflanze hin und wieder umgetopft werden sollte, so benötigt auch das …
Ältere Oleander-Exemplare bevorzugen besonders lehmhaltige Böden. Verwenden Sie deshalb beim Umtopfen Einheitserde mit hohem Lehmanteil.
Richtig umtopfen
Oleander ist giftig. Tragen Sie daher beim Arbeiten mit der Pflanze Handschuhe. So schützen Sie sich vor möglichen Hautreizungen.
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Pflanze lösen. Lösen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Pflanzgefäß.
- Wurzeln auflockern. Den Wurzelballen der Pflanze etwas auflockern.
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Erde entfernen. Anhaftende Erde abschütteln oder sie mit Hilfsmitteln, wie einer kleinen Harke, von den Wurzeln lösen.
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Wurzeln bearbeiten. Entfernen Sie lose Wurzelteile. Ist der Wurzelballen verfilzt, schneiden Sie ihn mit einem scharfen Messer zurück.
- Pflanzenteile entfernen. Entfernen Sie beim Umtopfen alle abgestorbenen Pflanzenteile und Blätter sowie vertrocknete oder verkahlte Teile.
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Drainageschicht aufbringen. Auf die Abzugslöcher im neuen Pflanzgefäß legen Sie vor dem Einfüllen des Substrats größere Tonscherben. Alternativ eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies aufbringen.
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Vlies auflegen. Auf die Drainageschicht legen Sie dann ein dünnes Vlies.
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Dünne Substratschicht aufbringen. Auf das Vlies dann einen Teil Substrat aufbringen.
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Pflanze einsetzen. Auf das Substrat setzen Sie den Oleander.
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Mit Substrat auffüllen. Nun füllen Sie das Pflanzgefäß mit Substrat auf, wobei auch die Zwischenräume gut mit Erde verfüllt werden.
- Erde andrücken. Drücken Sie die Erde gut an.
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Wässern. Wässern Sie die Pflanze gründlich.
Nerium oleander - richtige Pflege in der Übersicht
Standort | sonnig, warm, witterungsgeschützt |
Substrat |
kalkhaltig, lehmig torfhaltiges Substrat ungeeignet |
Gießen |
hoher Wasserbedarf, vor allem im Sommer im Winter geringe Wassergabe |
Düngen |
ein- bis zweimal wöchentlich Blühpflanzendünger verwenden |
Rückschnitt | Rückschnitt nur nötig, wenn Strauch zu groß ist |
Vermehrung | Vermehrung über Stecklinge: Stecklinge an warmen, schattigen Ort pflanzen; erst nach einem Jahr umtopfen |
Überwinterung |
kühler und frostfreier Standort ideale Überwinterungstemperatur bei 5 bis 10 °C |
Achtung: Oleander ist in allen Pflanzenteilen giftig. Halten Sie Kleinkinder und Haustiere daher von der Pflanze fern.
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