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Meissen-Porzellan - Informatives

Meissner Porzellan war das erste Hartporzellan.
Meissner Porzellan war das erste Hartporzellan.
Meissner Porzellan war weltweit das erste Hartporzellan. Nach umfangreichen Forschungsarbeiten wurde 1710 die erste Produktionsstätte auf der Albrechtsburg in Meissen gegründet. Denn diese bot der Porzellanmanufaktur den nötigen Schutz für das geheime Herstellungsverfahren.

Meissen Keramik - Entstehung der Manufaktur

Nach umfangreichen Forschungsarbeiten von 1706 bis 1709 wurde das erste Meissen Porzellan hergestellt. Es war weltweit das erste Hartporzellan, das in der ersten Produktionsstätte ab 1710 gefertigt wurde. Um das Geheimnis des Herstellungsverfahrens zu wahren, wurde derzeit nur ein ausgewählter Kreis von Mitarbeitern in die Abläufe eingeweiht. Dennoch gelang es einem Chemiker der Manufaktur, die geheimen Rezepturen zu entwenden und nach Wien zu liefern. Dadurch bekam die Meissner-Porzellanmanufaktur 1718 ihre erste Konkurrenz.

  • In Meissen wurden verschiedene Aufglasurfarben für die Dekoration des weißen Porzellans entwickelt. Bevorzugte Dekore waren Landschaftsmotive, aber auch Chinoiserien, Laub- und Bandwerk sowie Blumenmotive. Hinzu kam außerdem das erfolgreichste Unterglasurdekor der Porzellangeschichte. Dabei handelt es sich um das bekannte kobaltblaue Zwiebelmuster. Es entstand nach fernöstlichen Vorbildern.
  • Der Erfolg des beliebten Zwiebelmusters liegt in der großen Flexibilität seiner Gestaltungsmöglichkeiten begründet. Denn die unterschiedlichen Variationen aus Ranken, Blumen, Früchten und Zweigen lassen sich auf nahezu alle Flächenformen und Flächengrößen dekorieren. Außerdem können einzelne Stücke oder Service, aufgrund der großen Produktionsserien, problemlos ergänzt oder ersetzt werden.

Das Porzellan einer beachtenswerten Handelsmarke

  • Neben dem Gebrauchsgeschirr wurden zu damaliger Zeit auch bereits figürliche Plastiken hergestellt. Diese Figuren für repräsentative Zwecke nahmen sogar einen erheblichen Teil des Produktionsprogramms ein.
  • Nach den Schwierigkeiten, der Manufaktur, die bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts andauerten, blühte die Manufaktur im Anschluss wieder auf. Denn zahlreiche in- und ausländische Fürstenhäuser besannen sich auf das hochwertige Meissner Zier- und Geschirrporzellan. Durch zunehmende Bestellungen erholte sich das Unternehmen schnell wieder.
  • Es wurden nun auch Unikate für Ausstellungen und Messen gefertigt. Dazu gehörten zum Beispiel Statuen von Goethe und Dürer sowie Blumenstillleben nach französischen Vorbildern. Die Produktion von Gebrauchsgeschirr nahm außerdem stet zu. Um das Porzellan von Produkten der Konkurrenz eindeutig unterscheiden zu können, erkannte man die Notwendigkeit eines Markenzeichens.
  • Es folgte die Markierung durch Handmalerei, die jedoch noch keiner ausgereiften und einheitlichen Orientierung zugrunde lag. Erst später erfolgte die einheitliche Kennzeichnung durch sich kreuzende Schwerter. Daneben gab es auch verschiedene Buchstabenkennzeichnungen.
helpster.de Autor:in
Janet Hartung
Janet HartungJanet weiß als Floristin alles über Pflanzen und Blumen im Garten. Ihre Freizeit gestaltet die ehemalige Besitzerin eines Blumen- und Bastelshops stets kreativ mit Töpferei und Projekten im Heimwerken.
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