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Mein Kind kann sich nichts merken - so können Sie ihm helfen

Mit Konzentration bei der Sache.
Mit Konzentration bei der Sache. © Nicole_Celik / Pixelio
Konzentrationsschwächen können die schulischen Leistungen Ihres Kindes negativ einflussen. Wenn Sie also feststellen, dass sich Ihr Kind nichts merken kann und häufig unkonzentriert und abwesend ist, sollten Sie handeln. Hier einige Hinweise, wie Sie Ihrem Kind gezielt helfen können.

Viele Eltern kennen die folgende Situation: Sie fragen Ihr Kind, welche Hausaufgaben es zu erledigen hat und bekommen keine zufriedenstellende Antwort. Nach mehrfacher Nachfrage resignieren Sie und denken "Mein Kind kann sich einfach nichts merken!"

Wenn der Nachwuchs sich nichts merken kann - Konzentrationsschwäche erkennen

  • Wenn Sie vermuten, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter an einer Konzentrationsschwäche leidet, weil Ihr Kind sich scheinbar nichts merken kann, so sollten Sie schnell handeln und zunächst einmal herausfinden, ob Ihr Verdacht wirklich der Wahrheit entspricht.
  • Beobachten Sie, in welchen Situationen Ihr Kind Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren. Ist dies nur bei Situationen wie dem Bearbeiten der Hausaufgaben der Fall, so ist Ihr Kind möglicherweise nur gelangweilt, müde vom langen Schultag oder fühlt sich überfordert. Wenn Ihr Kind sich jedoch auch außerhalb der Schule viele Dinge nicht merken kann und häufig verträumt und geistig abwesend wirkt, so sollten Sie stutzig werden.
  • Erkundigen Sie sich bei den Lehrern Ihres Kindes, wie es sich in der Schule verhält. Wenn die Aussagen der Pädagogen sich mit Ihren eigenen Beobachtungen decken, so müssen Sie tätig werden.

Weitere Hilfen für Ihr Kind

  • Vereinbaren Sie zunächst einen Termin bei Ihrem Kinderarzt und erzählen Sie diesem von Ihren Beobachtungen und Befürchtungen. Bitten Sie den Mediziner, Sie an eine Kinderklinik zu überweisen. Dort arbeiten spezialisierte Ärzte, welche verschiedene Tests mit Ihrem Kind durchführen werden. So kann festgestellt werden, ob die Konzentrationsmängel physische oder psychische Ursachen haben.
  • Ein häufiger Grund für Konzentrationsschwierigkeiten bei Kindern ist ADS. Natürlich kann auch ein körperliches Leiden wie zum Beispiel Eisenmangel vorliegen. Alle diese Krankheit kann aber nur von erfahrenen Kinderärzten und Kinderpsychologen diagnostiziert werden. Diese entscheiden, ob eine medikamentöse Behandlung nötig und sinnvoll ist.
  • Stellen Sie daher keine vorzeitigen Diagnosen und besprechen Sie Ihren Verdacht auf keinen Fall mit dem betroffenen Kind. Das könnte unnötige Ängste auslösen. Warten Sie daher ruhig ab, bis erste Ergebnisse vorliegen.
  • Sollte Ihr Medikamente einnehmen müssen, so sind Sie als Mutter oder Vater dafür verantwortlich, dass diese regelmäßig und rechtzeitig eingenommen werden. Erklären Sie Ihrem Kind, dass diese Tabletten ihm helfen sollen, sich an viele Dinge besser zu erinnern. Bei vielen Kindern ist der Leidensdruck durch schlechte Noten und Schulstress bereits so hoch, dass sie in der Regel freiwillig ihre Medikamente einnehmen werden.

So helfen Sie Ihrem Kind, seine Merkfähigkeit zu verbessern

  • Sie können Ihr Kind unterstützen, seine Konzentration zu verbessern, indem Sie ihm beim Lernen zu Hause zur Seite stehen. Viele Kinder mit Konzentrationsproblemen brauchen mehr Unterstützung als andere Kinder.
  • Spielen Sie häufig gemeinsam altersentsprechende Konzentrationsspiele wie Memory. Achten Sie darauf, dass das Konzentrationstraining Spaß macht und keine reine Pflichtaufgabe ist, die Ihr Kind zusätzlich unter Stress setzt.
  • Sparen Sie nicht mit Lob und Anerkennung, schließlich muss Ihr Kind in der Schule schon genug Frust aushalten.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind in der Freizeit zur Ruhe kommt. Es sollte auch einmal selbst entscheiden dürfen, wie es seinen Tag gestaltet.
  • Wichtig für Kinder, die sich nicht gut konzentrieren und sich Dinge nur schwer merken können, sind sportliche Aktivitäten. Experten sind sich sicher, dass viel Bewegung dazu führt, dass Kinder weniger vergesslich und unkonzentriert sind.
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