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Linoleum in der Küche verlegen - Anleitung

Linoleumboden ist langlebig und widerstandsfähig.
Linoleumboden ist langlebig und widerstandsfähig.
Das Verlegen von Linoleum ist eine Aufgabe für Heimwerkerprofis. Da Linoleum ein sehr teurer Bodenbelag ist, sind bereits kleine Fehler in der Küche sehr ärgerlich. Sind Sie sich nicht sicher, dass Sie das Verlegen selbst hinbekommen, bitten Sie einen erfahrenen Handwerker, diese Aufgabe zu übernehmen.

Was Sie benötigen:

  • Klebstoff für Linoleumboden
  • Linoleum
  • Spachtelmasse
  • Cuttermesser

 Den Boden auf das Linoleum vorbereiten

  1. Wenn Sie Ihre Küche mit Linoleum verschönern möchten, muss der Untergrund gut vorbereitet sein. Verlegen Sie das Linoleum auf schlecht sitzenden, unebenen oder nicht verklebten Böden, entstehen mit der Zeit unansehnliche Dellen und Blasen. Alle nicht saugfähigen Böden müssen Sie mit einer zementgebundenen Spachtelmasse etwa zwei bis drei Millimeter dick ausgleichen. Andere Böden, die altersbedingt Risse oder Unebenheiten aufweisen, sollten Sie ebenfalls begradigen.
  2. Anschließend nehmen Sie den neuen Bodenbelag aus seiner Plastikverpackung und schneiden ihn grob auf die Raumgröße zu. Legen Sie das Linoleum mit der Nutzschicht nach oben auf den Boden. So sollte der Bodenbelag etwa einen Tag in der Küche liegen bleiben, damit er sich an die Raum- und Temperaturverhältnisse gewöhnen kann. Idealerweise beträgt die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 65 Prozent.
  3. Mit Linoleum müssen Sie sehr vorsichtig umgehen. Knicken Sie das Material nicht, da es sonst bricht.

Küche mit passgerechtem Bodenbelag versehen

  1. Beachten Sie, dass die Raumtemperatur beim Verlegen nie unter 15 Grad liegen sollte. Verwenden Sie schnell abbindenden Kleber - am besten geeignet sind Dispersions- oder Pulverklebstoffe.
  2. Beginnen Sie an einer Raumseite und richten Sie das Linoleum an einer kurzen sowie an der Längsseite der Küche aus. Haben Sie die Bahn ausgerichtet, schlagen Sie die Bahn großflächig zurück und tragen mithilfe eines Zahnspachtels den Klebstoff auf den Boden auf. Nachdem die Ablüftzeit beendet ist (diese können Sie auf der Verpackung nachlesen), schlagen Sie das Linoleum wieder zurück und legen es vorsichtig in das Kleberbett.
  3. Nun können Sie die noch überstehenden Kopfenden zuschneiden. Bei Linoleum gilt: Arbeiten Sie so genau wie möglich, da Fehler schwer auszubessern sind. Nehmen Sie Einschnitte an Nischen oder Vorsprüngen vor. An einer geraden Wand wird der hochstehende Rand mit einer Aluminiumschiene an die Wand gedrückt und entlang der Schiene abgeschnitten. Haben Sie runde Abschlüsse, schneiden Sie das Linoleum Stück für Stück von außen ein, um den Rand besser anpassen zu können.
  4. Ist Ihre Küche sehr groß, müssen Sie mehrere Bahnen Linoleum verlegen. Um diese passgenau aneinander zu verlegen, wenden Sie den Doppelschnitt an. Lassen Sie die beiden Bahnen etwas überlappen und schneiden die Überlappung mit Lineal und Cuttermesser ab. So erreichen Sie einen genauen Kantenverlauf.
  5. Nachdem alle Bahnen verlegt und verklebt sind, fahren Sie mit einer schweren Rolle über den Boden, um alle Blasen zu entfernen. Nun sollte der Bodenbelag mindestens zwei Tage lang trocknen. Betreten Sie den Boden während der Trocknungsphase möglichst nicht.
  6. Im letzten Schritt fügen Sie Stoßfugen ein, die verhindern, dass der Boden bei Feuchtigkeit aufquillt. Zu diesem Zweck schneiden Sie mit einer Fräse eine Nut in das Linoleum. In diese legen Sie einen zum Bodenbelag farblich passenden Schmelzdraht. Er wird mit einem Handschweißgerät fest mit dem Linoleum verbunden. 

Fachgerecht verlegt ist Linoleum ein langlebiger und äußerst hygienischer Bodenbelag, der sogar Allergikern gerecht wird. Er ist mittlerweile in vielen Farbschattierungen erhältlich, sodass Linoleum auch als Alternative zu Parkett- oder Laminatboden infrage kommt.  

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