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Ledermöbel pflegen - so bleiben sie lange schön

Ledermöbel haben einen besonderen Charme.
Ledermöbel haben einen besonderen Charme.
Ledermöbel, wie z. B. eine Ledercouch können recht wertvoll und langlebig sein und so eine gut gepflegte, alte Ledercouch strahlt Gemütlichkeit und Stärke aus. Wenn Ledermöbel aufgearbeitet werden müssen, kann das sehr teuer werden. Deshalb ist es zweckmäßig, vorher bei der Pflege einige Grundregeln zu beachten, denn Leder ist ein Naturmaterial, das nicht nur langlebig, sondern auch sehr robust ist. Ein Ledermöbel verleiht jedem Zimmer ein besonderes Ambiente, wenn es gut gepflegt ist. Doch wie pflegt man Ledermöbel richtig, um sie lange schön erhalten zu können?

Was Sie benötigen:

  • bestimmte handelsübliche Pflegemittel

Ledermöbel sollten Sie gut pflegen

Wussten Sie z. B., dass das Körperfett der menschlichen Haut oder in Kleidung versteckte Pflegeprodukte die Poren des Leders verstopfen kann und dadurch zu dunklen Flecken führt? Schützen Sie Ihre Ledermöbel Sie deshalb durch ein untergelegtes Kissen.

  • Auch auf zu große Trockenheit, bzw. Feuchtigkeit reagiert ein Ledermöbel, denn durch Trockenheit beginnt das Leder, brüchig zu werden. Verschüttete Flüssigkeiten führen zu unansehnlichen Flecken. Dauerhaft hohe Feuchtigkeit lässt das Ledermöbel zusätzlich modrig werden.
  • Auch starker Lichteinfall schadet dem Ledermöbel, denn die Farbe bleicht aus und es entstehen hässliche Farbunterschiede, vor allem wenn Decken und Kissen bestimmte Lederstellen schützen, während andere Stellen der Bestrahlung ausgesetzt sind. Stellen Sie Ledermöbel deshalb an einen schattigen Platz.
  • Tipps, wie man Ledermöbel pflegen sollte, kursieren unter Verkäufern und im Internet und oft hofft man, mit einem guten Tipp Geld sparen zu können, um auf teure Pflegemittel verzichtet zu können. Grundsätzlich kann man Ledermöbel mit einem gut ausgewrungenen Tuch regelmäßig abwaschen, um Staub und Schmutzpartikel zu entfernen, doch zwischenzeitlich werden Sie nicht umhin kommen, Leder pflegen zu müssen.

Verzichten Sie auf irreführende Pflegetipps

  • Beispielsweise gehört Bienenwachs zu den "Haushaltstipps", um ein Ledermöbel zu pflegen. Doch Bienenwachs, so sagen Experten, verstopfen die Poren des Naturmaterials und bedeuten das "Aus" für so manch geliebtes Ledermöbel. Sobald Leder nicht mehr "atmen" kann, indem der Feuchtigkeits- und Luftaustausch mit seiner Umgebung unterbrochen ist, wird es matt und rissig.
  • Ebenso sieht es mit dem Tipp "Babylotion" aus. Was für Babyhaut gut ist, ist nicht für Leder gut, denn es ist ein Unterschied ist, ob Sie weiche, lebende, menschliche Haut oder eine gegerbte, tote Haut pflegen müssen. So wie Bienenwachs die Lederporen verstopft, werden sie auch, nach Aussagen der Lederexperten, durch Babylotion zugeklebt.
  • Verzichten Sie aus demselben Grunde auch auf Pflegetipps, hinsichtlich Vaseline oder Bananenschalen, denn mit diesen Mitteln werden Sie sicherlich sehr schnell feststellen, dass Sie Ihrem Ledermöbel nichts Gutes antun. Ob teuer oder günstig, lässt sich immer nur am Ende berechnen. Wenn Sie ein teures Ledermöbel mit günstigen Pflegemitteln bearbeiten, kann das oft teurer werden, als wenn Sie es langlebig durch bezahlbare Pflegeartikel erhalten.

Pflegen Sie Ihre Ledermöbel richtig

Ledermöbel können sehr unterschiedlich sein, es gibt glatte Leder, raue Leder, Nappaleder, Rindleder, Ziegenleder, Krokoleder u.v.m. Je nach Art der Gerbung und Oberflächenbearbeitung entscheiden sich Struktur, Haltbarkeit und Verwendungszweck. Grundsätzlich sollte Leder 14 bis 18 % Wassergehalt aufweisen. Der Wassergehalt eines Leders entscheidet über seine Reißfestigkeit und Elastizität. Mit Ausnahme der Schafsfelle liegt der Naturfettgehalt der Tierhaut bei 1 %. Aus diesem Grunde sollten Sie mit Lederpflegemitteln grundsätzlich vorsichtig umgehen. Erkundigen Sie sich am besten, entsprechend Ihrer Ledermöbel, welches Produkt in welchem Maße für Sie geeignet ist.

  • Gute Pflegemittel aus dem Fachhandel enthalten Antioxidantien, die das Altern des Leders nicht nur vermindern, um vor Rissen schützen, sondern vor allem, um die Geschmeidigkeit zu erhalten. Achten Sie vor allem darauf, welche farblichen Nuancen Ihr Ledermöbel aufweist, denn die handelsüblichen Pflegemittel sind auf die verschiedenen Farbkompositionen abgestimmt.
  • Auch die Oberfläche des Leders muss immer wieder neu geschützt werden. Aus diesem Grunde enthalten handelsübliche Pflegemittel Oliopho- und Hydrobierende Inhaltsstoffe, die das Leder vor versehentlichen Öl- und Wasserschüttungen schützen, um zu rasche Fleckbildung zu verhindern. Natürlich müssen Sie, sobald Wasser oder Öl auf Ihr Ledersofa gelangt, es so zeitnah wie möglich mit saugstarken Tüchern entfernen, doch mit einem geeigneten Lederpflegemittel ist die Oberfläche geschützter.
  • Handelsübliche Lederpflegemittel enthalten zusätzlich bestimmte UV-Filterstoffe, die das Ausbleichen der Ledermöbel vermindern und mit einer bestimmten Zusammensetzung von Antiknarzstoffen wird das ledertypische Knarren und Quietschen bei älteren Ledermöbeln verhindert. Lassen Sie sich deshalb im Fachhandel beraten, welches Pflegemittel für Ihr Ledermöbel geeignet ist.
  • Beachten Sie grundsätzlich, dass Sie zwischen Reinigen und Pflegen unterscheiden müssen. Bevor Sie pflegen, sollten Sie das Ledermöbel gut reinigen. Dementsprechend ist es wichtig, dass Sie sich zum einen nach Reinigungsmitteln, evtl. auch nach Spezialreinigungsmitteln gegen bestimmte Flecken, wie z. B. Kugelschreiberlinien erkundigen und anschließend nach Pflegemitteln.
  • Bedenken Sie auch, dass ein altes Ledermöbel zwar Falten werfen kann, denn Sitzflächen dehnen das Leder aus, doch es muss deshalb nicht abgenutzt wirken. Um die "Faltenbildung" richtig pflegen zu können, benutzen Sie eine spezielle Bürste, so wird z. B. Ihr Sofa zwar "alt" im Sinne von langlebig, aber nicht "verbraucht" aussehen.
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