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Büffelleder richtig pflegen - so geht's

Büffelleder ist von hoher Qualität.
Büffelleder ist von hoher Qualität. © Ruth_Rudolph / Pixelio
Auch das robuste Büffelleder benötigt Pflege. Da es sich in seiner Struktur von anderen Lederarten unterscheidet, muss das Büffelleder entsprechend auch anders gepflegt werden. Woran Sie Büffelleder erkennen und wie Sie dieses richtig pflegen, erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • Anilin-Öl
  • Nubukradierer
  • Imprägniermittel speziell für Leder
  • Leder-Reinigungsbenzin
  • Nubuk-Refresher

Merkmale von Büffelleder

  • Büffelleder gehört zu den Raulederarten. Seine Oberfläche ist grobporig und offen. Es hat eine charakteristische Narbenstruktur. Wenn Sie sich das Büffelleder aus der Nähe anschauen, können Sie sogar die Haarkanäle im Leder erkennen. 
  • Unbehandeltes, nicht pigmentiertes Büffelleder ist nicht wasserabweisend. Ein Tropfen Wasser wird langsam von dem Büffelleder aufgesogen, es wird an dieser Stelle dunkeln.
  • Die offenporige Struktur macht das Büffelleder angenehm weich, warm und griffig. Rein optisch ist es sehr ansprechend.
  • Büffelleder ist sehr robust und langlebig, weshalb es häufig für Möbelpolster und in der Autoindustrie verwendet wird. Aber auch Handtaschen werden aufgrund seiner Struktur oft aus Büffelleder gefertigt.
  • Trotz seiner Robustheit neigt Büffelleder dazu, schnell speckig oder glänzend zu werden. Wird es viel der Sonne ausgesetzt, bleicht es schnell aus.

So pflegen Sie Büffelleder richtig

  • Neues Büffelleder können Sie bei Bedarf mit speziellen Protektoren pflegen. Diese bestehen aus Anilin und sind im Handel erhältlich. Hiermit schützen Sie das Büffelleder vor dem Austrocknen und Ausbleichen. Reiben Sie Ihr Büffelleder mit dem Anilin-Öl vorsichtig ein, verwenden Sie hierfür einen weichen Lappen.
  • Eine spezielle Imprägnierung zum Schutz des Büffelleders ist ebenfalls zu empfehlen, besonders, wenn Sie Ihr Leder vor Flecken schützen möchten. Verwenden Sie spezielle Imprägnierungsmittel aus dem Fachhandel und wiederholen Sie die Imprägnierung abhängig von der Stärke der Benutzung des Büffelleders in regelmäßigen Abständen.
  • Flecken können Sie am besten mit sogenannten Nubukradierern vorsichtig entfernen. Radieren Sie den Fleck aus dem Büffelleder weitestgehend heraus. Anschließend sollten Sie das Büffelleder wieder mit einem Anilin-Öl pflegen.
  • Haben sich speckige Stellen auf Ihrem Büffelleder gebildet, so können Sie diese mit einem speziellen Leder-Reinigungsbenzin säubern. Im Anschluss sollten Sie diese Stellen noch mit dem Nubukradierer wieder leicht aufrauen und mit dem Anilin-Öl pflegen.

Weitere Tipps zur Pflege Ihrer Lederwaren

  • Sorgen Sie nach Möglichkeit dafür, dass Sie Büffelleder nicht der direkten Sonnenstrahlung aussetzen. So vermeiden Sie ein starkes Ausbleichen des Leders. Ist dies nicht möglich, können Sie die ausgeblichenen Stellen mit einem Nubuk-Refresher behandeln. Dieser gibt dem Büffelleder seine Farbintensität zurück. Ein anschließendes Aufrauen mit dem Nubukradierer und ein Einölen mit Anilin sind ebenfalls empfehlenswert.
  • Wird Ihr Büffelleder vermehrt der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein, empfiehlt es sich, dass Sie darüber nachdenken, Ihr Büffelleder zuvor mit einer Farbpigmentschicht überziehen zu lassen. Diese schützt Ihr Büffelleder nicht nur vor dem Ausbleichen, sondern macht es gleichzeitig unempfindlich gegen Flüssigkeiten, da diese nicht mehr in das Büffelleder eindringen können.
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