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Lebenslauf auf Englisch - Inhalt und Aufbau des CV

Der englische Lebenslauf (CV) ist anders aufgebaut als der Deutsche.
Der englische Lebenslauf (CV) ist anders aufgebaut als der Deutsche. © 5138153 / pixabay.com
Immer häufiger müssen Jobsuchende einen Lebenslauf auf Englisch verfassen, um sich für Jobs oder Praktika im Ausland zu bewerben. Doch was muss man dabei beachten und wie unterscheidet sich ein englischer Lebenslauf von einem deutschen?

Résumé und Curriculum Vitae - englische Lebensläufe für die USA und England

Einen deutschen Lebenslauf kann man nicht einfach ins Englische übersetzen. Schon im Teile unterscheiden sie sich. In den USA wird der Lebenslauf als Résumé oder auch Personal Résumé bezeichnet, in England heißt er Curriculum Vitae (CV). Aber auch inhaltlich müssen sie unterschiedlich gestaltet sein.

Das Résumé in den USA

Im Résumé für die USA werden nur die beruflichen Höhepunkte dargestellt, mit der jeweiligen Position sowie den Erfahrungen und auch Erfolgen. Es ist sozusagen ein Ausschnitt des eigenen Lebenslaufes mit den wichtigsten Höhepunkten der eigenen Karriere. Dabei werden auch individuelle Stärken und Fähigkeiten angegeben. Bei den persönlichen Daten werden keine Angaben zum Geschlecht, der Religion oder auch der Nationalität gemacht. Wichtig sind allerdings Referenzen.

Der CV in England

In England hingegen wird im CV der eigene berufliche Werdegang vollständig dargestellt, somit alle Positionen aufgeführt und auch alle Abschlüsse, Zertifikate und ähnliches angegeben. Im Gegensatz zum Résumé in den USA, das eine DIN A4 Seite nicht überschreiten sollte, darf der CV durchaus zweiseitig sein. Allerdings werden auch hier keine Angaben zum Geschlecht, der Religion und der Nationalität gemacht.

Grundsätzliche Unterschiede zum deutschen Lebenslauf

Bei englischen Lebensläufen wird grundsätzlich kein Bewerbungsfoto beigefügt. Auch werden bei den persönlichen Angaben auf eine Angabe von Alter, Geschlecht, Religion und Nationalität verzichtet. Referenzen sind beim Résumé für die USA notwendig. Englische Lebensläufe werden auch nicht unterschrieben. 

Inhalte und Aufbau des englischen Lebenslaufes

Auch in Inhalt und Aufbau gibt es deutliche Unterschiede zum deutschen Lebenslauf:

Personal Details

Hier werden im englischen Lebenslauf nur Name und Adresse sowie Telefonnummer und E-Mai-Adresse angegeben, mehr nicht. Umlaute werden ausgeschrieben.

Optional: Summary

Man kann den Lebenslauf mit einer kleinen Summary beginnen, bei der man in zwei oder drei kurzen Sätzen seine eigene Persönlichkeit mit den wichtigsten Stärken und Fähigkeiten beschreibt. Dieser Punkt ist aber kein Muss.

Optional: Objective

Das Objective ist eine kurze Darstellung, warum man sich für einen bestimmten Job bewirbt und was man dort erreichen möchte. Hier kann man die eigene Motivation darstellen und zeigen, dass man sich mit der Stellenausschreibung intensiv beschäftigt hat. Dieser Punkt ist aber ebenfalls kein Muss.

Work Experience

Beim Werdegang gibt man dann, beginnend mit der aktuellsten Tätigkeit und dann rückwärts alle Tätigkeiten des beruflichen Weges an. Dazu gehören Angaben zum Firmennamen und Standort, dem Zeitraum der Beschäftigung und die genaue Position. Darunter listet man jeweils kurz die jeweiligen Hauptaufgaben und besondere Erfolge auf. Beim Résumé für die USA reicht es, hier höchsten zwei oder drei Positionen anzugeben, die für die neue Stelle Relevanz haben.

Education

Danach folgen Angaben zum Bildungsweg. Es sollte der höchste Abschluss angegeben werden und ggf. das Thema der z. B. Master- oder Bachelorarbeit. Dann können Weiterbildungen als „Advenced Trainings“ angegeben werden.

Skills

Bei den Skills gibt man Sprachkenntnisse und z. B. besondere IT-Kenntnisse an. Die eigenen Bewertungen sollten hier realistisch sein. Sprachzertifikate können angegeben werden.

Activities

Hier können persönliche Interessen oder Hobbies angegeben werden. Jedoch sollte man nur solche Angaben machen, die eine gewisse Relevanz für den Job haben. Gut ist es immer, wenn diese auf Teamfähigkeit oder auch Führungsqualität hinweisen.

References

Referenzen sind im englischen Lebenslauf wichtig. Hierbei sollte man zwei oder drei Personen angeben, die über die eigenen Fähigkeiten und den Werdegang Auskunft geben können. Für diese Personen müssen auch die Kontaktdaten angegeben werden, weshalb man deren Zustimmung haben sollte.

Der englische Lebenslauf weist einige Besonderheiten auf, die man unbedingt berücksichtigen sollte, um sich erfolgreich im Ausland bewerben zu können.

helpster.de Autor:in
 Stella Körner
Stella KörnerStella ist als Wirtschaftswissenschaftlerin unsere Expertin für Geld und Finanzen. Sie publiziert regelmäßig zu Wirtschaftsthemen und Beruf & Karriere.
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