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Latex und Lack - Unterschiede

Latex sitzt sehr eng - Lack ist etwas weniger körperbetont.
Latex sitzt sehr eng - Lack ist etwas weniger körperbetont.
Es gibt Menschen, die Lackkleidung mögen und Menschen, die sich ein Leben ohne Latex nicht vorstellen können. Wer sich nicht in der entsprechenden Szene bewegt, weiß meist nicht, wo die Unterschiede liegen - dabei sind sie frappierend.

Lack - Kleidung für glänzende Auftritte

Lack-Kleidung haben Sie sicher schon einmal gesehen, denn sie ist in der Mainstream-Mode häufig im Trend. Lack zeichnet sich dadurch aus, dass er stark glänzt. Häufig sind Schuhe damit bezogen, auch Lack-Leggings waren eine Zeit lang gefragt.

  • Wenn Sie ein Kleidungsstück aus diesem Material in die Hand nehmen, wird Ihnen Folgendes auffallen: Außen befindet sich die Glanzschicht, innen ein Stoffgewebe, meist Polyester. Durch Letzteres ist die Kleidung häufig dehnbar, bei zu starker Dehnung kann der Lack allerdings reißen.
  • Dies kann auch passieren, wenn er im Kleiderschrank lange aufeinander gefaltet liegt, weshalb Sie Kleidung aus diesem Material am besten hängend aufbewahren. Ansonsten ist die Pflege simpel: Oft können die Kleidungsstücke in der Maschine gewaschen werden.

Wichtig ist, dass Lack entgegen gängiger Annahmen nur selten als direkter Fetisch dient. Das heißt: Viele Menschen tragen oder sehen gern Lack, vor allem in der schwarzen Szene. Viele empfinden den Anblick entsprechender Kleidung als erotisch, aber das Tragen oder Berühren wird selten als erregend empfunden. Und hier liegt auch gleich einer der Hauptunterschiede zum Latex.

Latex - eine anspruchsvolle zweite Haut

Anders als Lack besteht Latexkleidung nur aus einem Material - dem Latex selbst. Dieses wird aus dem Milchsaft von Kautschukbäumen gewonnen und erinnert in seiner Konsistenz und seinem Geruch an Radiergummis oder Kondome.

  • Ein wichtiges Merkmal von Latex ist seine starke Dehnbarkeit. Aufgrund dessen wird Kleidung aus diesem Material eng geschneidert. Zieht man sie an, liegt sie dicht am Körper an und fühlt sich an wie eine zweite Haut.
  • Diese "zweite Haut" sorgt dafür, dass man empfindlich für Berührungen wird - das ist ein Punkt, den Latexfreunde schätzen. Gemeinsam mit der Enge der Kleidung ergibt sich ein besonderes Tragegefühl, das häufig als aphrodisierend empfunden wird - daher ist das Tragen von Latex für Fans als Fetisch zu verstehen.
  • Was die Optik angeht, ist Latex stumpfer als Lack. Dies wird durch das Auftragen eines Öls kompensiert. Gut eingeölte Kautschuk-Kleidung ist von Lack kaum zu unterscheiden.
  • In der Pflege ist Latex allerdings anspruchsvoller: Die Kleidung muss nach dem Tragen vom Öl freigewaschen werden und dann hängend gelagert werden. Regelmäßiges Polieren ist wichtig, genau wie der Schutz vor Tageslicht.

Fazit: Latex ist anspruchsvolle Fetischbekleidung. Bei Wärme schwitzt man darin stark, bei Kälte friert man - sie ist nur etwas für wahre Fans. Lack hingegen ist leichter zu tragen sowie zu pflegen und sorgt nur für einen sehr speziellen Look.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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