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Langsamer Stoffwechsel - Symptome & Ursachen

Person auf der Waage, die ihr Körpergewicht kontrolliert.
Person auf der Waage, die ihr Körpergewicht kontrolliert. © i yunmai / unsplash.com
Ich habe einen langsamen Stoffwechsel – das wird gerne als „Ausrede“ benutzt, wenn man etwas fülliger ist und möglicherweise aufgegeben hat, etwas dagegen zu tun. Einen langsamen Stoffwechsel gibt es aber tatsächlich.

Was ist ein langsamer Stoffwechsel und was können Ursachen dafür sein?

Bei einem langsamen Stoffwechsel werden weniger Kalorien verbrannt, als das normalerweise der Fall sein sollte. Die zusätzlichen Kalorien, die nicht verstoffwechselt werden können, speichert der Körper in Form von Fett. Personen mit einem schnellen Stoffwechsel dagegen können scheinbar unbegrenzt essen, ohne zuzunehmen.

Nun muss man wissen, dass sich der Stoffwechsel im Laufe des Lebens ändert, das heißt der Metabolismus verlangsamt sich, je älter der Organismus wird. Aber auch häufige strenge Diäten oder Bewegungsmangel verlangsamen den Stoffwechsel zusätzlich.

Entscheidend ist zudem die genetische Disposition, denn man kann zwar nicht alles auf die Gene schieben, aber sie haben schon einen entscheidenden Anteil am Tempo des Stoffwechsels.

Eine Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt den Stoffwechsel, denn hier fehlen regulierende Hormone, der Grundumsatz des Organismus wird gesenkt.

Diese Symptome sind kennzeichnend für einen langsamen Stoffwechsel

Man kann an ein paar Symptomen gegebenenfalls auf einen langsamen Stoffwechsel schließen, vor allem wenn mehrerer Anzeichen auftreten:

  • Unerwünschte Gewichtszunahme oder Probleme bei der Gewichtsreduktion, trotz geeigneter Maßnahmen dazu.
  • Andauerndes Frieren ist ein Zeichen, dass der Stoffwechsel langsam sein kann. Man friert auch schnell, wenn man nichts gegessen hat oder müde ist, aber wenn das Frieren, besonders an Händen und Füßen häufig auftritt, wenn sonst niemand anderes friert, kann das auf langsamen Stoffwechsel hindeuten.
  • Wer häufig unter unerklärlichen Kopfschmerzen leidet, ist möglicherweise auch Betroffener eines verlangsamten Stoffwechsels.
  • Stimmungsschwankungen, vor allem häufige Niedergeschlagenheit und eine launische Art deuten auf ein Stoffwechselproblem hin. Hier sind häufig Frauen temporär in den Wechseljahren betroffen. Nach der Menopause bessert sich das oft von selbst wieder.
  • Brüchige Nägel, trockene Haut und Haarausfall können Anzeichen sein, denn die Regeneration des Körpers funktioniert nur langsam oder eingeschränkt.
  • Ständige Müdigkeit und Schlappheit, die trotz ausreichend Schlaf und Erholungspausen auftritt, kann auf einen langsamen Metabolismus deuten. Zudem kann man sich schlecht konzentrieren und ist zunehmend vergesslich.
  • Die Verdauung ist häufig träge und langsam, man leidet unter Blähungen und Verstopfungen und halt selten Stuhlgang.
  • Das Verlangen nach Zucker und Süßigkeiten ist erhöht, denn der Körper versucht damit an schnell verfügbare Energie zu kommen.
  • Auch eine verminderte Libido kann sich hier äußern, man hat weniger Lust auf Geschlechtsverkehr. Bei Frauen in den Wechseljahren oft ein Thema, durch die Trockenheit der Schleimhäute und Wechseljahresbeschwerden oft verstärkte Unlust.

Wer trotz eines gesunden Lebensstils mit genügend Bewegung und ausgewogener, gesunder Ernährung an Gewicht zulegt und sich einfach sehr unwohl fühlt, sollte das beim Hausarzt abklären lassen. Es gibt einige Therapieansätze, die Besserung versprechen.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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