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Kreuzzüge im Mittelalter - Zusammenfassung

Die Stadt Jerusalem war Schauplatz vieler Kreuzzugskämpfe.
Die Stadt Jerusalem war Schauplatz vieler Kreuzzugskämpfe.
Bei der Zusammenfassung der Kreuzzüge im Mittelalter kommt man auf insgesamt sieben Kreuzzüge der Kreuzritter und sogar Armen- und Kinderkreuzzüge. Ziel ist immer die Machtergreifung Jerusalems durch die Christen, doch nicht immer kamen die Kreuzritter auch bis in die Heilige Stadt.

Die Kreuzzüge entstanden unter der Zusammenfassung mehrere Motive. Allen voran stand das Motiv, dass Jerusalem, welches seit 1070 von einem türkischen Stamm besetzt war, wieder unter die Herrschaft der Christen gelangen soll. Also rief der damalige Papst Urban II. 1095 zum sogenannten Heiligen Krieg gegen die Besetzer auf.

Die Zusammenfassung der sieben Kreuzzüge im Mittelalter

  • Der erste Kreuzzug, bei dem sich auch Bauern mit auf dem Weg ins Heilige Land machten, fand 1096 bis 1099 statt und endetet mit der teils erfolgreichen Übernahme der Heiligen Stadt Jersusalem.
  • Der zweite Kreuzzug begann 1147, da die Araber 1144 die Grafschaft Edessa eroberten. Edessa war direkter Nachbar, der Gebiete, die bereits in den ersten Kreuzzügen des Mittelalters eingenommen worden waren. Damit diese Gebiete nicht unter der direkt angliedernden Herrschaft der Araber litten, wurde ein zweiter Kreuzzug angetreten. Dieser endete jedoch zwei Jahre später, also 1149 ohne Erfolg in Edessa. Dennoch wurde das Gebiet um Damaskus gewonnen.
  • Der dritte der Kreuzzüge im Mittelalter wurde geleitet von den berühmten Herrschern Friedrich I. Barbarossa, Philipp II. Frankreichs und dem englischen Richard I. - auch genannt Richard Löwenherz. Der Kreuzzug sollte geführt werden, da Jerusalem vom Sultan Saladin 1187 eingenommen worden war. Doch der Kreuzzug, welcher 1189 begann, stand unter keinem guten Stern, da bereits auf der Reise Friedrich I. Barbarossa in einem Fluss ertrank und seine Truppen nach dem Tod des Führers wieder umkehrten. Die beiden anderen Herrscher versuchten zwar Jerusalem zurück zu erobern blieben jedoch erfolglos. Lediglich ein Besuchsrecht der Stadt für Pilger konnten sie aushandeln.
  • Die Kreuzritter des vierten Kreuzzuges des Mittelalters machten sich 1202 auf den Weg nach Ägypten, weil der Mittelpunkt des Islams sich vor allem hier befand. Doch sie erreichen ihr Ziel nicht und belagerten indes Konstantinopel, das heutige Istanbul, welches zwar in christlicher Hand war, aber von griechisch-orthodoxen Gläubigern bewohnt und teilweise auch beherrscht wurde.
  • Durch den jungen Friedrich II. wurde der fünfte Kreuzzug 1228 zum Erfolg, da dieser mit dem Sultan Ägyptens ein Art Friedensvertrag schloss, indem vereinbart wurde, dass die Kreuzritter von weiteren Kriegshandlungen gegen Muslime absahen und sich diese auch frei im Heiligen Land bewegen konnten, sofern die Herrschaft der Städte Jerusalem, Nazareth und Bethlehem an die Christen gehen - zumindest für zehn Jahre.
  • 1248 befindet sich Jerusalem wieder in muslimischer Herrschaft, doch die deutschen Könige und Herrscher waren müde von den Kreuzzügen und nur der französische König Ludwig IX. konnte seine Truppen für einen weiteren Kreuzzug begeistern, welcher schließlich 1254 als verloren galt.
  • Doch König Ludwig IX. wollte noch einmal 1270 nach Ägypten aufbrechen und scheiterte wiederum. Er kam dabei sogar ums Leben.

Das Ende der Kreuzzüge

  • Die Zusammenfassung macht deutlich, dass für die Kriege in religiösem Namen nicht nur viele Ritter ihr Leben lassen mussten, sondern auch einfache Bürger.
  • Viele Bauern und um 1202 sogar Kindern brachen mit ihrem festen Glauben als Motiv ebenfalls nach Jerusalem auf. Doch kaum welche kamen auch wirklich dort an. Aufgrund der blutigen Kreuzzüge wurde die Anzahl der Kreuzritter immer geringer und die wenigen, die übrig waren, konnten nachdem Akkon, die letzte Festung der Christen, 1291 von den Muslimen zurückerobert wurde, nicht mehr für weitere Kreuzzüge begeistert werden.
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