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Keramikpfannen - was Sie vor der Anschaffung wissen sollten

Keramikpfannen - was Sie vor der Anschaffung wissen sollten2:53
Video von Elke Callsen-Sprätz2:53

Sie kochen gern? Dann haben Sie sicher schon verschiedene Pfannentypen zum Braten ausprobiert. Eisenpfannen sind sehr schwer - Alupfannen mangelt es an Stabilität. Aber - wie sieht es mit Keramikpfannen aus - lohnt sich die Anschaffung?

Keramikpfannen & Co - was bieten sie?

  • Braten ist nicht gleich braten. Wer einmal ein schönes Stück Rindersteak mit der falschen Pfanne verhunzt hat, weiß um die qualitativen Unterschiede. Zum Anbraten von Fleisch muss die Pfanne sehr heiß sein - so richtig gut leisten das nur schwere Pfannen aus Eisen oder Eisenguss. Um ein Ei in der Pfanne zu braten, braucht es andere Qualitäten: In einer Eisenpfanne hackt das Ei an - das Ergebnis kann nicht wirklich befriedigen.
  • Die preislich günstigen Alupfannen mit einer Antihaftbeschichtung können Sie wunderbar zum Eierbraten nutzen - zum sachgemäßen Anbraten des Fleisches dagegen sind sie nicht so gut geeignet. Außerdem geben sie das gesundheitlich bedenkliche PTFE (Polytetrafluorethylen) und PFOA (Perfluoroctansäure) ab. Diese Stoffe werden mit dem Essen aufgenommen und viele Studien haben inzwischen die Bedenklichkeit dieser Stoffe für die Gesundheit nachgewiesen. 
  • Wenn Sie also eine Pfanne möchten, in der Sie ein Ei ebenso gut braten können wie ein Rindersteak, sind Sie mit einer Keramikpfanne an der richtigen Adresse. Keramikpfannen vereinen den Vorteil einer sehr hohen Hitzebeständigkeit - bis zu 450 °C - mit einer sehr glatten Keramikoberfläche. Und gesundheitlich unbedenklich sind Keramikpfannen nicht nur im Gebrauch, sondern auch bereits im ökologisch weitgehend unschädlichen und verantwortungsbewussten Herstellungsprozess.
  • Sie können in einer Pfanne, die ein keramisches "Innenleben" hat, mit sehr wenig Fett braten - oder je nach Fleischart - sogar komplett fettfrei. 

Keramikpfannen - Reinigung, Lebensdauer und Kosten

  • Die Reinigung einer Keramikpfanne ist völlig problemlos. Nach Gebrauch lassen Sie heißes Wasser (kein kaltes!) in die Pfanne laufen und geben etwas Spülmittel dazu. Dann lassen Sie sie ein wenig weichen und nehmen mit einem weichen Tuch die Bratreste einfach ab. Spülen Sie die Pfanne mit Wasser gründlich nach und trocknen Sie das Bratgerät ab. Fertig. Die Keramikoberfläche braucht kein Einölen oder ähnliche Vorkehrungen.  
  • Nach einiger Zeit des Gebrauchs kann die Oberfläche der Pfanne sich etwas verfärben. Die Verfärbungen haben keinen Einfluss auf die Antihafteigenschaften. Sie können dem vorbeugen, indem Sie die Pfanne gleich, nachdem Sie sie gebraucht haben, unter fließendem Wasser reinigen.
  • Grundsätzlich haben Keramikpfannen eine längere Lebensdauer als "normal" beschichtete Pfannen (Teflon u. ä.). Durch die hohe Hitzebeständigkeit und hohe Kratzfestigkeit ist die keramikbeschichtete Pfanne wesentlich unempfindlicher.
  • Trotzdem ist die Lebensdauer einer solchen Pfanne nicht so unendlich wie beispielsweise die einer Eisenpfanne: Langsam aber sicher lassen die Antihafteigenschaften nach - es kommt auch darauf an, wie pfleglich sie behandelt wird. Einige Jahre sollten Sie aber schon Freude an diesem variablen Bratgerät haben.
  • Preislich liegen Keramikpfannen durchaus im Bereich des Erschwinglichen: Für eine Bratpfanne mit herkömmlicher Beschichtung zahlen Sie schon etwa 20 Euro - eine Keramikpfanne bekommen Sie auch bereits unter 30 Euro. Der Preis ist abhängig vom Hersteller. Die Preise bewegen sich zwischen 30 und 100 Euro pro Pfanne. Die Stiftung Warentest hat 5 Keramikpfannen von Markenherstellern getestet und für gut befunden. Insgesamt gesehen sind Sie mit einer Keramikpfanne gut bedient - sie ist ein passabler Kompromiss zwischen Eisenpfanne und herkömmlich beschichteter Pfanne und sie ist gesundheitlich und ökologisch unbedenklich.