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Kann man Gänseblümchen essen?

Gänseblümchen kann man essen, aber nicht in größeren Mengen.
Gänseblümchen kann man essen, aber nicht in größeren Mengen.
Das Gänseblümchen wächst auf nahezu jeder Rasenfläche. Die unscheinbare kleine Pflanze wird gelegentlich als Futterpflanze verwendet. Zudem wird sie aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe auch in der Volksheilkunde eingesetzt und man kann sie essen, sowohl roh als auch gekocht.

Erkennungsmerkmale und wie man das Gänseblümchen verwenden kann

  • Das Gänseblümchen findet man auf Wiesen, an Waldrändern, naturbelassenen Rasenflächen oder Feldwegen. Die Pflanze ist maximal 10 cm hoch. Die Stängel sind blattlos und die Blüten weiß oder rosafarben. Die Röhrenblüten im Inneren der Blüten sind gelb. Die Blütezeit dauert vom Frühjahr bis zum Spätsommer, bei entsprechend milder Witterung teilweise auch bis in den November hinein. Der beste Zeitpunkt zum Sammeln der Blüten ist jedoch von April bis Mai in der Hauptblütezeit.
  • Das kleine Pflänzchen enthält Vitamine, Flavonoide, Bitter-, Schleim-, Mineral- und Gerbstoffe, ätherische Öle und Saponine. In der Heilkunde wird es beispielsweise bei Kopfschmerzen, Hauterkrankungen, Schlaflosigkeit oder Leberleiden eingesetzt. Zudem hat es eine reinigende Wirkung auf das Blut und es regt den Stoffwechsel an. Sogar die eiweißreichen Pollen enthalten viele wichtige Inhaltsstoffe, die den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen können, mit Ausnahme von Allergikern.
  • Diese Powerpflanze macht sich aber nicht nur gut als Heilpflanze, sie kann auch gegessen werden. Die Blüten können roh, z. B. in einem knackigen Frühlingssalat, gegessen oder gekocht werden, wie beispielsweise Spinat. Man kann mit den Blüten unterschiedliche Speisen garnieren oder aus den Knospen einen Kapernersatz herstellen, indem man sie in Salzwasser oder Essig einlegt.
  • Die Knospen und die nur teilweise geöffneten Blüten haben einen nussartigen Geschmack, während die geöffneten Blüten ein wenig bitter schmecken. Am schmackhaftesten sollen übrigens die jungen Blättchen schmecken, die sich im Inneren der Rosette befinden.

Worauf man beim Essen dieser Pflanze achten sollte

  • Ist man sich nicht sicher, ob es sich wirklich um Gänseblümchen handelt, sollte man die Finger davon lassen. Je älter die Blüten sind bzw. je später man sie sammelt, desto bitterer ist der Geschmack.
  • Sammeln Sie möglichst nicht an stark befahrenen Straßen oder in unmittelbarer Nähe von Wiesen und Äckern, die mit chemischen Mitteln gedüngt werden. Auch mit Pflanzenschutzmitteln in Berührung gekommene Gänseblümchen sollten nicht gesammelt werden.
  • Am besten eignet sich der eigene Garten, falls vorhanden, aber auch Flussufer und Waldränder. Pflücken Sie die Blüten am besten vormittags und immer nur so viel, wie dann auch gegessen werden. Der zeitliche Abstand zwischen Ernte und Zubereitung sollte immer so gering wie möglich gehalten werden.
  • Das Gänseblümchen ist gering giftig, d. h., dass es in größeren Mengen genossen giftig ist. Kleinere Mengen dagegen sind ungefährlich. Anzeichen für eine Vergiftung können Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, aber auch Krampfanfälle oder Erregungszustände sein. Bei derartigen Symptomen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
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