Was Sie benötigen
- Luftkalk/Sumpfkalk
- Alaunsalz
- Wasser
- Pigmente
- Bindemittel (zum Beispiel Kasein oder Leim)
- Eimer (10 l)
- Schutzbrille
- Handschuhe
Kalkfarbe hat den Vorteil, dass sie desinfizierend und fungizid wirkt, und somit Schimmelpilzen keinen Nährboden bietet. Ferner ist sie relativ günstig und schont den Geldbeutel. Aber man sollte bedenken, dass man sie am besten direkt auf das Mauerwerk aufgetragen sollte, da sie nicht auf Dispersionsfarben, Leimfarben, Tapeten und vielen Spachtelmassen hält. Des Weiteren kann der Luft- bzw. Sumpfkalk reizend wirken, daher sollten Sie stets Handschuhe und eine Schutzbrille tragen.
So können Sie Kalkfarbe herstellen
- Zum Herstellen von Kalkfarbe benötigen Sie einen Eimer (10 l). Je nachdem, wie dick die Farbe später werden soll, füllen Sie den Eimer zu einem Viertel maximal bis zur Hälfte mit Luft- bzw. Sumpfkalk. Nehmen Sie lieber etwas weniger, denn mehr hinzufügen, können Sie später immer noch.
- Als Nächstes fügen Sie eine Handvoll Alaunsalz hinzu und füllen den Rest des Eimers mit Wasser auf. Das Mischverhältnis von Wasser zu Kalk sollte 5:1 betragen.
- Damit die Kalkfarbe einen Farbton bekommt, müssen Sie noch Pigmente in die Masse unterrühren. Mehr Pigmente bedeuten einen intensiveren Farbton. Sie können Natur-, Mineral- oder Kunstpigmenten verwenden. Diese bekommen Sie im Fachhandel.
- Um die Farbe beständiger zu machen, können Sie noch etwas Bindemittel hinzufügen. Hierfür eignet sich zum Beispiel Kasein, Leim oder andere Binder.
Nach dem Herstellen sollten Sie die Farbe nur bei kühlem und feuchtem Wetter verarbeiten, da sonst die Kalkfarbe zu schnell trocknen würde. Geschieht dies, wird sie mit der Zeit bröselig und löst sich von der Wand. Zum Streichen benutzen Sie einen dicken Quast und rühren Sie die Farbe regelmäßig durch, da sich sonst Kalkteig am Boden ablagern kann.
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